Ein ernster Vorfall ereignete sich heute Morgen auf dem Öltanker „Annika“, der vor Heiligendamm unterwegs war. Der Brand brach im Maschinenraum des Schiffs aus, dessen Ursache bislang unklar ist. Laut den Informationen des Deutschen Havariekommandos wurde der Notruf kurz nach 9.00 Uhr abgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die „Annika“ auf ihrem Weg von Rostock nach Travemünde und trug 640 Tonnen Schweröl als Ladung.
Die Situation am Schiff bleibt angespannt. Gegen 17.30 Uhr gab ein Sprecher des Havariekommandos an, dass das Feuer unter Kontrolle sei, aber noch nicht gelöscht wurde. Man konnte den Brand zwar eindämmen, doch die endgültige Bekämpfung wird voraussichtlich im Rostocker Hafen erfolgen, wo das Schiff zwischen 19.00 und 20.00 Uhr erwartet wird. Die Crew des Bergungsunternehmens ist bereits an Bord, um den Zustand des Dampfers eingehend zu prüfen.
Besatzung und Verletzungen
Die sieben Crewmitglieder konnten rechtzeitig evakuiert werden. Einsatzkräfte brachten sie an Land, wo mehrere von ihnen aufgrund von Rauchvergiftungen medizinisch behandelt werden mussten. Die umgehende Rettungsaktion zeigt die Gefahren, denen die Besatzung bei einem solchen Brand ausgesetzt ist. „Wir sind erleichtert, dass alle Mitglieder evakuiert werden konnten“, sagte eine Sprecherin. Der Transport des schwerölbeladenen Schiffs stellt jedoch eine zusätzliche Herausforderung für die Einsatzkräfte dar.
Der Rostocker Hafenkapitän äußerte sich ebenfalls zur Situation und betonte die Dringlichkeit des Löschens des Feuers im Hafen, um potenzielle Umweltgefahren zu minimieren. Angesichts der Art der Ladung ist schnelles Handeln notwendig, um eine mögliche Ölverschmutzung zu vermeiden. „Es ist essentiell, dass wir das Schiff so schnell wie möglich sicher anlegen, um den Brand unter Kontrolle zu bringen“, fügte er hinzu.
Dieser Vorfall erinnert einmal mehr an die Risiken, die mit dem Transport von gefährlichen Gütern auf dem Wasser verbunden sind. Die Behörden werden die Ursache des Brandes eingehend untersuchen, sobald das Schiff sicher im Hafen ist und die Situation unter Kontrolle gebracht wurde. Die Sicherheit der Besatzung und die Minimierung von Umweltschäden stehen dabei an oberster Stelle. Mehr Informationen zu dieser kritischen Lage sind derzeit in Arbeit, während sich die Rettungsteams auf die sicherste Lösung konzentrieren.laut Informationen von www.shz.de.
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