Belgern. Ein technisches Desaster hat die Fähre Belgern in der vergangenen Woche lahmgelegt! Der Fährpächter René Arnold (53) musste improvisieren, als ein defektes Relais den Betrieb der Winden und Rampen in der entscheidenden Rushhour stoppte. Plötzlich stand der Elektromotor unter Dauerstrom, und die Stammkunden wurden blitzschnell über die Whatsapp-Gruppe informiert. „Die Hilfsbereitschaft war insgesamt enorm“, sagt Arnold, der zahlreiche Angebote zur Unterstützung erhielt, doch das benötigte Relais war nicht einfach zu finden.
Die Folgen waren dramatisch: Pendler mussten auf die beiden Elbbrücken in Torgau und Mühlberg ausweichen, um von einem Ufer zum anderen zu gelangen. „Besser jetzt als am kommenden Samstag, wenn wir wieder zahlreiche Gäste haben, die zum Advent in den Höfen nach Belgern wollen“, so Arnold. Am Mittwochabend befanden sich noch drei Autos auf der Fähre, und Arnold musste den Stromkreis manuell unterbrechen, um einen teuren Motorschaden zu vermeiden. Das Risiko war zu groß, dass die Fähre wegen des Defekts ernsthafte Probleme bekommen könnte.
Ersatzrelais schneller als gedacht in Belgern
Die Rettung kam schneller als erwartet! Das dringend benötigte Relais, ursprünglich für den späten Dienstagnachmittag angekündigt, traf bereits am Montagmittag ein. Eine Fachfirma installierte das leistungsstarke Ersatzteil, und die Fähre kann nun ab Dienstagmorgen um 5.30 Uhr wieder übersetzen. Arnold, der seit dem 1. August Pächter der 30 Meter langen Fähre ist, atmet auf: „Die Fähre ist bereit für den Betrieb!“
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