Am Donnerstagabend fand im Stadthaus von Wittenberg eine besondere Lesung mit der Schauspielerin Claudia Wenzel statt. Mit strahlenden Augen und einem herzlichen Lächeln begrüßte sie die zahlreich erschienenen Gäste, die es sich nicht nehmen ließen, ihre ersten literarischen Schritte mitzuerleben. „Es berührt mich zutiefst, dass Sie so zahlreich erschienen sind“, äußerte Wenzel, während sie auf der Bühne stand.
In einem ausverkauften großen Saal las die gebürtige Wittenbergerin aus ihrem druckfrischen Buch, das sich mit den prägenden Erlebnissen und Anekdoten aus der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der Wiedervereinigung beschäftigt. Die Lesung dauerte etwa eine Stunde und bot den Zuhörern nicht nur Einblicke in ihr literarisches Werk, sondern auch in den Entstehungsprozess des Buches. Wenzel erzählte Anekdoten, die den kreativen Schreibprozess umrahmten und befand sich sichtlich in ihrem Element.
Ein bedeutender Zeitpunkt für die Lesung
Gerade in der Woche des 35. Jahrestages des Mauerfalls ist das Thema besonders relevant. Wenzel, die auch als Schauspielerin in mehreren Produktionen bekannt ist, verband eindrucksvoll die Vergangenheit mit der Gegenwart und ließ die Zuhörer an ihrer persönlichen Sichtweise teilhaben. Musikalische Einlagen, die sie zwischen den Lesepassagen einfügte, rundeten das Erlebnis ab und sorgten für eine lebhafte Atmosphäre im Saal.
Das Ereignis stellte nicht nur einen großen persönlichen Erfolg für Wenzel dar, sondern auch einen Moment des kollektiven Gedenkens für alle Anwesenden. Es wurde deutlich, wie wichtig es ist, aus der Geschichte zu lernen und diese in Form von Geschichten und Erzählungen wachzuhalten. Die Resonanz des Publikums war durchweg positiv, was die wertvolle Arbeit von Wenzel in der Literatur bestätigte.
Die Lesung wird von vielen als ein bedeutender Schritt nicht nur in Wenzels Karriere, sondern auch in der Aufarbeitung der deutsch-deutschen Geschichte gesehen. Die Verbindung von Literatur und Musik schuf eine Atmosphäre, die die Zuhörer tief berührte und zum Nachdenken anregte. Ein weiteres Highlight war die Möglichkeit für die Besucher, nach der Lesung mit der Autorin ins Gespräch zu kommen und Fragen zu ihrem Werk und den erlebten Geschichten zu stellen.
Für diejenigen, die die Veranstaltung verpasst haben, sind weitere Informationen und Einblicke in die Lesung sowie Details zu Wenzels Buch in einem Artikel auf www.mz.de zu finden. Dichter und Dichterinnen, wie Wenzel, sind entscheidend für das Gedächtnis einer Nation, und ihre Stimme wird beim fortwährenden Dialog über die Bedeutung der Wiedervereinigung und der damit verbundenen Erfahrungen unverzichtbar sein.
Mit ihrem ersten Buch setzt Claudia Wenzel ein Zeichen und eröffnet neue Perspektiven auf die Themen, die Generationen geprägt haben. Ihre Lesung wird nicht nur als Unterhaltungsveranstaltung in Erinnerung bleiben, sondern auch als ein wichtiger Anstoß für weitere Diskussionen über die deutsche Geschichte und Identität.
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