Im Burgenlandkreis, genauer gesagt rund um Memleben, hat sich am Sonntag ein unerwartetes Abenteuer für einen Bennett-Känguru ereignet. Der kleine Ausreißer namens Billy sorgte für viel Aufregung, als er sich auf einen Ausflug von seinem Zuhause im Erlebnistierpark begab. Uwe Gehrmann, ein Sprecher des Tierparks, bestätigte, dass das Känguru nach zweieinhalb Stunden zurückgebracht werden konnte.
Die Rückholaktion war alles andere als einfach, denn Billy hatte sich mehrere Kilometer weit vom Tierpark entfernt. Zuletzt wurde er in Bucha gesehen, einem Stadtteil von Kaiserpfalz. Seine ungewöhnliche Flucht hat viele überrascht, da es eher selten vorkommt, dass ein Känguru eine so lange Strecke zurücklegt. Doch wie sich herausstellte, war es der Sturm, der Billy aufgeschreckt hatte.
Die Suche nach Billy
Bis Billy schließlich gefangen werden konnte, verlief die Suche recht abenteuerlich. Ein Mitarbeiter des Tierparks musste seine gesamten Kräfte mobilisieren, um das kräftige Tier einzufangen. Am Ende konnte er Billy am Schwanz packen, was es ihm ermöglichte, den kleinen Ausreißer in eine vorbereitete Transportbox zu bringen. Insgesamt arbeiteten fünf Mitarbeiter zusammen, um die Rettungsaktion erfolgreich durchzuführen.
Die Ursache für die Flucht war ein schwerer Ast, der aufgrund des stürmischen Wetters abgebrochen war und gegen den Zaun fiel. Billy, der sich erschreckte, nutzte diese Gelegenheit und hüpfte über den 1,80 Meter hohen Zaun seines Geheges. Nach dieser aufregenden Flucht wird Billy nun im Känguru-Haus des Tierparks verwöhnt und hat Gesellschaft von seinen zwei Weibchen, während er sich von den Strapazen erholt.
Dieser Vorfall hat erneut die Notwendigkeit aufgezeigt, den Lebensraum der Tiere sicher zu gestalten, um solche Ausreißer in Zukunft zu vermeiden. Die Geschichte von Billy hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Artenschutzbemühungen in der Region zu schärfen. Wer mehr über den Vorfall erfahren möchte, kann die Einzelheiten dazu in einem Artikel auf www.mdr.de nachlesen.
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