Rom, die ewige Baustelle! Die italienische Hauptstadt leidet unter unzähligem Stau und einer Flut von Baustellen, die kaum ein Ende nehmen. Trotz der jahrhundertealten Geschichte, die schon Julius Cäsar vor über 2000 Jahren auf den Straßen zum Handeln brachte, hat sich die Situation nur verschlechtert. Die rund drei Millionen Einwohner und die Millionen Touristen, die in die Stadt strömen, kämpfen derzeit mit wildem Verkehrschaos, während Rom sich für das „Heilige Jahr“ 2025 fit macht. Heiligabend wird Papst Franziskus die Heilige Pforte am Petersdom öffnen – es bleibt kaum noch Zeit und der Rückstand ist enorm!
Überwältigende 32 Millionen Pilger werden erwartet, darunter fast eine Million aus Deutschland! Rom, das schon durch Covid-19 mit leeren Straßen und geschlossenen Geschäften zu kämpfen hatte, sieht sich jetzt mit langen Schlangen auf dem Petersplatz, in den Vatikan-Museen und vor dem Kolosseum konfrontiert. Trotz der sichtbaren Baustellen, die einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten verhüllen, bleibt es den Besuchern nicht erspart, sich durch den Alltag der Stadt zu quälen. Hardware-Umbaumaßnahmen, insbesondere die der Piazza Pia und die Anpassungen an den öffentlichen Verkehr, sind in vollem Gange. Inzwischen zählt die Stadt mehr als 300 Baustellen!
Die Zeit drängt!
Die Stadtverwaltung plant, die neue Piazza Pia rechtzeitig zu Mariä Empfängnis am 8. Dezember 2023 einzuweihen. Doch viele Bauarbeiten wurden über den heiligen Monat August hinweg eingestellt, was nun die Verantwortlichen in die Bredouille bringt. Bürgermeister Roberto Gualtieri weist die Verantwortung für die Planungsverzögerungen von sich und macht die Regierungskrise und späte finanzielle Mittel für die Mängel verantwortlich. Doch eine kleine Hoffnung bleibt: Das nächste reguläre „Heilige Jahr“ findet erst 2050 statt, so dass die Römer vorerst von zusätzlichen Belastungen seitens des Vatikans verschont bleiben könnten.
Das Geduldsspiel in der ewigen Stadt erfordert Nerven! Ob im Straßenverkehr oder beim Besuch der imposanten Bauwerke, Rom wird zum Schmelztiegel der Besucher und Einheimischen, die die Wiederbelebung erleben wollen und sich durch die unermüdlichen Baustellen navigieren müssen. Die Vorfreude auf das „Heilige Jahr“ spiegelt sich in jedem Stau wider – und die boulevarisierten Straßen zeigen mehr denn je, dass Rom immer ein unfertiges Gemälde bleibt.