Die 73-jährige Künstlerin Cornelia Kemper-Herlet aus Moselkern darf sich freuen – nach monatelangen Schwierigkeiten kann sie endlich wieder ihr Zuhause erreichen. Dank einer neu installierten Behelfsbrücke aus Stahlrohren, die über den Elzbach führt, ist der Zugang zu ihrem Anwesen, das seit der Flutkatastrophe im Jahr 2021 von der Straße abgeschnitten war, wiederhergestellt. Ihre alte Holzbrücke wurde damals völlig zerstört, was für sie eine immense Beeinträchtigung darstellte, wie sie in einem Interview erklärte: „Diese Brücke war für mich viel mehr als nur ein Zugang,“ berichtete sie in der Rhein-Zeitung.
Künstlerische Vielfalt und Dynamik
Parallel zu ihrer Rückkehr ins eigene Haus wurde gerade eine Ausstellung ihrer Werke eröffnet, die eindrucksvoll ihre kreative Ader widerspiegeln. Dr. Paul Schmitz-Valckenberg beschrieb bei der Vernissage in Koblenz das Schaffen der Künstlerin als „verselbstständigte, grenzenlos offene Malerei“, die den Betrachter einlädt, zahlreiche Facetten ihrer Kunst zu entdecken. Kemper-Herlet setzt in ihren Arbeiten Acryl, Gouache und Kreide ein und thematisiert vor allem innere Landschaften und Metamorphosen. Ihre Werke sind nicht nur ein Genuss für die Augen, sondern regen auch zum Nachdenken an und schaffen eine positive Atmosphäre – ein seltener Moment in einem Klinikum, wie die Blick aktuell berichtete.
Die laufende Ausstellung in der Evangelischen Stifts ist noch bis zum 8. Juli zu sehen, während die Künstlerin ihren kreativen Prozess fortführt, der oft von ständigen Überarbeitungen geprägt ist. Für Kemper-Herlet ist Kunst nicht nur ein Beruf, sondern ein niemals endender Prozess der Entfaltung und Ausdruck ihrer inneren Welt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung