In der Jägerschaft Münden, im Landkreis Göttingen, stehen zwei langjährige Vorstandsmitglieder im Verdacht, eine sechsstellige Summe an Vereinsgeldern veruntreut zu haben. Interne Prüfungen zogen finanzielle Unregelmäßigkeiten ans Licht, die sich über Jahre erstreckt haben, wie ndr.de berichtete. Der jetzige Vorstand bestätigte, dass unter anderem Computer, Werkzeuge und private Dienstleistungen wie Bauschuttentsorgung mit diesen Geldern finanziert wurden. Beide betroffenen Vorstandsmitglieder, die seit Jahrzehnten im Amt waren und exklusiven Zugriff auf die Konten hatten, traten als erste Konsequenz aus ihren Ämtern zurück. Auf die Frage nach den Vorwürfen gab der ehemalige Vorsitzende kein Kommentar.
Wilderer jagen Wolf in Brandenburg
In einer weiteren besorgniserregenden Entwicklung wurde im Oder-Spree-Kreis in Brandenburg ein Wolf wahrscheinlich illegal erschossen. Zeugen fanden das tote Tier am Montagnachmittag im Bereich Landgut mit einer Schussverletzung, was die Polizei auf den Verdacht der Wilderei aufmerksam machte. Ermittlungen dazu, wie rbb24.de berichtete, laufen bereits. Es wird befürchtet, dass dies nicht der einzige Vorfall bleibt, denn laut offiziellen Zahlen gab es in diesem Jahr bereits vier nachgewiesene illegale Wolfstötungen in Brandenburg. Die gesetzlichen Bestimmungen zum Wolf, einem gesetzlich geschützten Tier, sind strengen Auflagen unterworfen, und Landwirte sowie Jäger fordern seit Langem eine Reduzierung der Wolfspopulation aufgrund von Übergriffen auf Nutztiere.
Beide Vorfälle verdeutlichen nicht nur die tiefgreifenden Probleme in der Jagd- und Wildtierpolitik Deutschlands, sondern werfen auch Fragen nach der Transparenz in wirtschaftlichen Belangen innerhalb von Jagdvereinen auf.