In der kleinen Ortschaft Berka, Teil von Katlenburg-Lindau, brodelt es! Über 50 Bürger strömten zur Ortsratssitzung in die Festhalle und sorgten für einen Rekordbesuch. Ortsbürgermeister Eckhard Steinmetz war begeistert: „So voll war es in meiner ganzen Amtszeit noch nicht!“ Die Themen Hochwasserschutz, Straßenausbau und das geplante Baugebiet „Landstraße“ sorgten für hitzige Diskussionen.
Hochwasserschutz im Fokus
Ein zentrales Anliegen der Bürger ist der Hochwasserschutz. Steinmetz forderte dringende Maßnahmen, nachdem die verheerenden Starkregenereignisse im Juni und das Weihnachtshochwasser die Gefahren für Berka deutlich gemacht hatten. „Wir müssen die Büsche und Bäume an der Rhume zurückschneiden, um den Durchfluss zu gewährleisten!“, rief ein besorgter Bürger. Auch die Sauberkeit der Kanäle steht auf der Liste der Investitionswünsche für 2025.
Die Bauamtsleiterin Evelyn Kopp-Boetzel gab positive Neuigkeiten zum Ausbau der Straße „Am Tannhof“ bekannt: „In den kommenden zwei Wochen sollten die Bauarbeiten abgeschlossen sein.“ Die Kosten von rund 550.000 Euro werden größtenteils über das Dorfentwicklungsprogramm gedeckt. Doch während der Fortschritt hier sichtbar ist, sieht es für das Baugebiet „Landstraße“ düster aus. Gemeindebürgermeister Uwe Ahrens erklärte, dass aufgrund strenger Abstandsregeln das Gebiet auf maximal zehn Bauplätze reduziert werden könnte – ursprünglich waren 36 geplant!
Die Herausforderungen hören hier nicht auf. Das Feuerwehrgerätehaus in Berka ist überfüllt, und eine Lösung für die Platzprobleme steht noch aus. Ahrens betonte, dass ein Neubau derzeit finanziell nicht machbar sei, da die Kosten in die Millionen gehen würden und keine Zuschüsse vom Land zu erwarten sind. „Wir müssen Geduld haben und alle Optionen abwägen“, appellierte er an die versammelten Bürger.