Prozessbeginn in Düsseldorf: Tragödien nach fatalem Bauunfall!

Prozessbeginn in Düsseldorf: Tragödien nach fatalem Bauunfall!

Im Herzen Düsseldorfs wird ein verheerender Baustellenunfall erneut aufgerollt. Der Prozess gegen fünf Beschuldigte beginnt am Mittwoch am Landgericht und könnte weitreichende Folgen haben. Im Sommer 2020 war ein Wohnblock in der Innenstadt einsturzgefährdet, und trotz monatelanger Anstrengungen von Feuerwehr und anderen Rettungskräften konnten zwei vermisste Arbeiter nicht lebend geborgen werden.

Die Beschuldigten, die für die Planung und Überwachung der Bauarbeiten an einem Hinterhaus an der Luisenstraße verantwortlich waren, sehen sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Ihnen wird fahrlässige Tötung sowie fahrlässige Baugefährdung vorgeworfen. Ermittler sprechen von gravierenden Fehlern: So sollen Durchbrüche in einer tragenden Wand, die zum Einsturz führten, nicht ausreichend geplant und die erforderlichen Statikberechnungen vernachlässigt worden sein.

Tragische Ungereimtheiten und verzögerte Genehmigungen

Als wäre dies nicht genug, wurde die Baugenehmigung für die Umbauarbeiten erst am Tag des Unglücks erteilt, wodurch die Sicherheit der Statik nicht sichergestellt war. Der Einsatz von fast 100 Feuerwehrleuten und spezialisierten Bergungsteams zeigt, wie dramatisch die Rettungsaktion war. Die lange andauernden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft räumen in den letzten Monaten auf, dass die Zuweisung konkreter Schuld durch das enorme Trümmerfeld äußerst kompliziert war.

Ursprünglich waren auch Prüfingenieure in den Fokus geraten, jedoch wurde der Verdacht gegen einen von ihnen fallengelassen. Die Angeklagten müssen nun mit Geldstrafen oder sogar bis zu fünf Jahren Gefängnis rechnen, während die Sitzungstermine bis Ende Februar nächsten Jahres festgelegt wurden. Ein weiterer Wendepunkt in dieser tragischen Geschichte steht bevor.