In einem bahnbrechenden Schritt in Richtung Klimaneutralität hat die Stadt Mannheim offiziell angekündigt, dass sie bis 2035 ihr Gasnetz stilllegen wird! Dies bedeutet das Ende der Gasheizungen, die als „nicht nachhaltig und zukunftsorientiert“ eingestuft werden. Die Stadtwerke MVV haben am 8. November 2024 bestätigt, dass sie ihre Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien umstellen werden, und zwar mit dem Ziel, bis 2030 ein vollständig erneuertes Fernwärmenetz zu schaffen, das 10.000 Haushalte versorgen soll.
Der Vorstoß kommt im Kontext der deutschen Klimaziele, die bis 2045 eine vollständige Fossilfreiheit anstreben. Wirtschaftsminister Robert Habeck hat mit seinem umstrittenen „Heizungsgesetz“ die Weichen für diese Transformation gestellt, was zu heftigen Debatten führte. Hausbesitzer, die auf klimaneutrale Heizlösungen umsteigen, können staatliche Förderungen von bis zu 21.000 Euro für die Installation von Wärmepumpen erhalten. Die Stadt Mannheim geht nun einen Schritt weiter und fordert ihre Bürger auf, sich frühzeitig um alternative Heizformen zu kümmern.
Mannheim setzt auf Informationsveranstaltungen
Die Stadtwerke betonen die Dringlichkeit der Umstellung und laden die Bürger zu Informationsveranstaltungen am 12. November und 12. Dezember ein, um über die bevorstehenden Veränderungen und Alternativen zu informieren. „Experten warnen, dass die Gaspreise aufgrund steigender CO₂-Kosten stark ansteigen werden“, heißt es in der Mitteilung. Mannheim ist nicht allein in diesem Vorhaben; auch Augsburg hat bereits ihre Kunden über mögliche Stilllegungen des Gasnetzes informiert, jedoch ohne eine offizielle Entscheidung getroffen zu haben.
Die Entscheidung Mannheims ist ein klarer Hinweis auf den Wandel in der Energieversorgung und könnte als Vorbild für andere Städte dienen. Die Zeit drängt, und die Bürger müssen sich auf die neuen Realitäten der Energieversorgung einstellen!