Rauchen ist nicht nur eine gesundheitliche Gefährdung, sondern raubt mit jedem gezogenen Zug Zeit fürs Leben! Eine aktuelle Studie britischer Forscher hat schockierende Ergebnisse veröffentlicht: Jede Zigarette verkürzt das Leben von Männern um 17 Minuten und von Frauen um 22 Minuten. Diese alarmierenden Zahlen wurden im Rahmen einer Auswertung zweier Langzeitstudien am University College London (UCL) ermittelt, die zeigen, dass Raucher deutlich mehr Lebenszeit verlieren als bisher angenommen. Für eine Person, die am Neujahrstag mit dem Rauchen aufhört, bedeutet das: Bis zum 20. Februar können bereits 7 Tage Lebenszeit gerettet werden, was bis zum Jahresende im besten Fall auf insgesamt 50 Tage anwachsen kann. Wie Krone berichtet, könnte diese Aufklärung der britischen Regierung vielen Menschen die Augen öffnen.
Britische Studie und Regierungsmaßnahmen
Die neuen Schätzungen beruhen auf detaillierteren Daten und einer umfassenderen Betrachtung der Risikofaktoren als frühere Studien; so wurde im Jahr 2000 noch eine Lebenszeitverkürzung von lediglich 11 Minuten pro Zigarette angenommen. Zudem wird nun davon ausgegangen, dass Männer im Durchschnitt 10 Jahre und Frauen 11 Jahre ihrer Lebenszeit verlieren, wenn sie nicht mit dem Rauchen aufhören. Dies zeigt eine besorgniserregende Tendenz auf, die auch für andere westliche Länder wie Deutschland gilt, wie die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg erläutert, so Tagesspiegel.
Die britische Regierung hat außerdem den Plan, den Tabakkauf schrittweise zu verbieten. Ein Gesetzesentwurf sieht vor, dass Personen, die nach dem 1. Januar 2009 geboren wurden, nie legal Tabakprodukte erwerben sollen. Diese Maßnahmen sind notwendig, denn Rauchen ist in Großbritannien die häufigste vermeidbare Todesursache, mit jährlich rund 80.000 Todesfällen und verantwortlich für ein Viertel aller Krebserkrankungen. In Deutschland gibt es mit über 127.000 Tabak-Toten jährlich noch höhere Sorgen, wobei rauchen dort das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko darstellt. Wie geht es weiter im Kampf gegen diese alles lähmende Gewohnheit? Nur die Zeit wird es zeigen!
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