Österreicher planen trotz Krise: Sommerurlaub bleibt ein Muss!

Vienna, Österreich - Die Urlaubsplanung der Österreicher für den Sommer 2025 zeigt ein bemerkenswert hohes Interesse am Reisen, trotz der anhaltenden finanziellen Unsicherheiten. Laut der Umfrage von vienna.at haben 74 Prozent der Bevölkerung konkrete Pläne für einen Sommerurlaub, wobei die Mehrheit ins Ausland reisen möchte. Besonders die Nähe zum Wasser zieht viele Reisende an, obwohl 61 Prozent der Befragten über steigende Kosten besorgt sind.

Bereits zu Pfingsten plant fast ein Viertel der Bevölkerung (28 Prozent) zu verreisen. Die beliebtesten Ziele sind innerhalb Österreichs zu finden, mit Salzburg, Kärnten und Niederösterreich als Top-Destinationen. Städtetrips, Wanderungen und Wellnessaufenthalte stehen hoch im Kurs, während 63 Prozent der Österreicher zu Pfingsten im Land bleiben möchten, wie die Österreichische Hotelvereinigung berichtet.

Beliebte Reiseziele und Reisearten

Für den Sommer 2025 ziehen 76 Prozent der Österreicher_innen in Erwägung, zu verreisen, was den höchsten Wert seit Jahren darstellt, so das Europ Assistance-Urlaubsbarometer. Italien nimmt dabei mit 24 Prozent der Reisenden den ersten Platz ein, gefolgt von Österreich (21 Prozent) und Kroatien (15 Prozent).

Die Urlaubsplanung spiegelt auch ein zunehmendes Bedürfnis nach Erholung und neuen Eindrücken wider, wobei 75 Prozent der Befragten diese Motivationen angeben. Dazu kommt ein wachsendes Interesse an lokaler Unterstützung, da 73 Prozent der Reisenden lokale Gemeinschaften am Urlaubsort unterstützen möchten. In Bezug auf den Aufenthalt bevorzugen 68 Prozent Hotels und 28 Prozent Ferienhäuser oder -wohnungen.

Finanzielle Überlegungen und Reiseverhalten

Trotz der positiven Reiseabsichten plant ein großer Teil der Bevölkerung, bei den Urlaubsausgaben zu sparen. 60 Prozent müssen beim Sommerurlaub Budgetkürzungen vornehmen, während 20 Prozent stark einsparen müssen, wie eine Befragung des ÖAMTC ergab. Das mittlere Urlaubskostenbudget liegt bei 1.233 Euro pro Person, was eine Erhöhung von 171 Euro im Vergleich zum Vorjahr darstellt, jedoch aufgrund der Teuerung interveniert.

Österreich ist mit einem durchschnittlichen Urlaubsausgaben von 2.584 Euro pro Haushalt im europäischen Vergleich führend, gefolgt von den Niederlanden und Deutschland. Über 51 Prozent der Reisenden ziehen es vor, mit dem privaten Pkw zu reisen, was zeigt, dass viele sich für flexiblere Reisemöglichkeiten entscheiden, um Mobilität und Einsparungen zu maximieren.

Die Reiseabsichten bleiben jedoch nicht uninfluenced von äußeren Faktoren. Geopolitische Risiken und Inflation wurden als Gründe angegeben, welche die Reiselust von 90 Prozent der Befragten negativ beeinflussen. Dennoch zeigt die hohe Anzahl der bereits gebuchten Urlaube zum Zeitpunkt der Erhebung, dass die Österreicher trotz wirtschaftlicher Herausforderungen den Sommer 2025 voller Vorfreude angehen möchten.