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Ökumenische Einheit: Kopp fordert neue Wege in der Kirchenbindung!

Würzburg (ots)

In einem aufregenden Schritt für die ökumenische Bewegung hat Christian Kopp, der Catholica-Beauftragte der VELKD, die Entwicklung neuer Formen der „ökumenischen Synodalität“ gefordert. Auf der bedeutenden Tagung in Würzburg stellte er klar, dass die katholische Kirche ihre Entscheidungsstrukturen dringend überdenken muss, um den Dialog zwischen den Konfessionen zu intensivieren. Kopp warnte: „Es wäre falsch zu glauben, dass die evangelischen Kirchen der katholischen Kirche den Weg vorgeben.“ Diese Worte könnten die tiefen Diskussionen über die Zukunft der Kirchenlandschaft in Deutschland prägen!

Kopfs Vision für eine einheitliche christliche Gemeinschaft

Kopp stieß einen Aufbruch an, indem er auf die Notwendigkeit hinwies, über bilaterale Beziehungen hinauszudenken. Der Mut, die Gespräche über die Einheit der Kirchen zu vertiefen, ist jetzt mehr denn je gefragt. Die Idee, dem Papstamt eine neue Rolle für alle christlichen Kirchen zu geben – ohne juristische Ansprüche – könnte die Ecumenical Landscape revolutionieren. „Eine synodale Zusammenkunft in Verbindung mit dem Bischof von Rom wäre„ eine kühne Überlegung“, entfuhr es Kopp in einem leidenschaftlichen Moment.

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Ein Rückblick auf historische Erfolge gibt zusätzlichen Schwung: Kopp bezeichnete die 25 Jahre alte „Gemeinsame Erklärung der Rechtfertigungslehre“ zwischen Lutheranern und Katholiken als einen der größten Triumphe der modernen Ökumene. Zudem hat die bevorstehende Verabschiedung der „Gemeinsamen Erklärung zum Filioque“ die Diskussion über den „filioque“-Zusatz zu neuem Leben erweckt. Ohne dabei den lutherischen Bekenntnisstand zu verändern, könnte dieser Schritt die verbindenden Elemente des Glaubens zwischen Orthoxen, Katholiken und Lutheraner*innen verstärken.

Ein entscheidender Moment für die Ökumene

Im Rahmen dieser Tagung stellte auch Volker Jung, der entsendete Vorsitzende der Kontaktgespräche zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und der EKD, seinen letzten Bericht vor, bevor er in den Ruhestand geht. Er sprach sich für einen Paradigmenwechsel in der Wahrnehmung der Ökumene aus: Sie sei „nicht nur der Weg zu einer irgendwann einmal zu erreichenden Einheit“, sondern werde bereits auf lokaler Ebene gelebt. „Ökumene ist ein Prozess“, betonte Jung, der Kopp als seinen Nachfolger im Dialog mit der katholischen Kirche vorschlägt. Die bevorstehende Synode der VELKD und EKD, die vom 8. bis 13. November 2024 in Würzburg stattfindet, wird die Diskussion weiter beleben und die Weichen für die künftige Zusammenarbeit stellen.

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Quelle/Referenz
presseportal.de

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