Ein denkwürdiger Moment hat sich in der Vereinsgeschichte von Westfalia Dortmund ereignet: Erstmals musste der Klub eine sportliche Niederlage einstecken. Im Spiel gegen den Dorstfelder SC am 10. Spieltag der Kreisliga A verloren die Dortmunder mit 1:3, nachdem sie zuvor in dieser Saison ungeschlagen geblieben waren.
Die Begegnung begann vielversprechend für die Gastgeber, doch das Blatt wendete sich schnell. Die Gäste aus Dorstfeld gingen in der ersten Halbzeit durch Robin Lee Grabowsky, der gleich zwei Tore erzielte (30., 41.) und Peter Brdonkalla (43.) in Führung. Nach der Pause konnte Justin Neiß zwar den Ehrentreffer für Westfalia Dortmund erzielen (50.), dies blieb jedoch lediglich Ergebniskosmetik.
Schlüsselereignisse der Partie
Zudem musste Westfalia Dortmund gleich zwei Platzverweise hinnehmen. Mannschaftskapitän und Trainer Maurice Temme erhielt in der 59. Minute die Gelb-Rote Karte. Sein Vertreter Yunus Emre Cakir sah nur 18 Minuten später ebenfalls Rot. Diese frühen Ausfälle trugen zur Schwächung der Mannschaft bei und schränkten die Möglichkeiten stark ein.
Nach dem Spiel war Maurice Temme zunächst seelisch angeschlagen und nicht für ein Interview bereit. Stattdessen äußerte sich Co-Trainer Kevin Temme zur Situation. Er räumte ein, dass die ersten Spielminuten gelegentlich gut waren, merkt jedoch an, dass seine Mannschaft zu wenig Druck hinter den Abschlüssen zeigte. „Die rote Karte für Maurice war aus meiner Sicht nicht fair. Ich fand die Schiedsrichterleistung bodenlos schlecht. Aber das ist nicht der Grund für unsere Niederlage”, so Temme.
Die Gemütslage auf dem Spielfeld war während des Spiels angespannt. Jeder Ballgewinn der Gäste wurde lautstark bejubelt und die Spieler waren sichtbar motiviert. „Es war eines der schlechtesten Spiele, die wir gespielt haben”, resümierte Temme. „Einige wenige Spieler haben gut gespielt, aber insgesamt war die Mannschaftsleistung enttäuschend.”
Nach dieser Niederlage bleibt Westfalia Dortmund allerdings weiterhin an der Spitze der Tabelle mit 25 Punkten. Der Verfolger K.F. Sharri Dortmund steht ungeschlagen mit 21 Punkten auf dem zweiten Platz und hat noch ein Spiel weniger absolviert. In der kommenden Woche ist das Trainerteam von Westfalia Dortmund gefordert, die missratene Vorstellung aufzuarbeiten. Dennoch gibt es keine Zweifel, dass die Mannschaft ihr Ziel, den Aufstieg zu erreichen, weiterhin fest im Blick hat.
„Wir werden das gesamte Spiel mithilfe unseres Kamerasystems analysieren”, kündigte Kevin Temme an. „Es war klar, dass wir irgendwann unser erstes Meisterschaftsspiel verlieren müssen. Wir hatten damit zwar in höheren Ligen gerechnet, aber nun ist uns das in der Kreisliga A passiert. Trotz allem setzt sich unser Kampfgeist für die kommenden Spiele fort. Die Gegner stehen stark gegen uns, aber wir sind zuversichtlich, dass wir die nächsten Begegnungen gewinnen werden und unser Ziel, den Aufstieg, erreichen.”
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