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In einem dramatischen Wendepunkt für Dresdens städtische Entwicklung hat der Stadtrat die Sanierung der historisch bedeutenden Robotron-Kantine abgelehnt. Die Entscheidung, die mit den Stimmen von CDU, AfD und Team Zastrow getroffen wurde, zeigt die schmerzhaften finanziellen Engpässe der Stadt auf. Ursprünglich sollten für die Sanierung rund neun Millionen Euro aufgebracht werden. Diese Investition hätte dazu dienen sollen, das denkmalgeschützte Gebäude als kulturellen Veranstaltungsort, inklusive eines gesamten Kunsthauses, zu revitalisieren, wie Radiodresden berichtete.
Die Robotron-Kantine, ein Symbol der DDR-Architektur und eines der letzten Relikte des ehemaligen Robotron-Kombinates, bleibt nun in ihrem maroden Zustand. Der Stadtrat hatte vor kurzem die Möglichkeit zur Sanierung diskutiert, die auch durch eine großzügige Millionenspende der Familie Arnhold unterstützt werden sollte. Stattdessen muss die Stadt, conforme dem Bericht von Sächsische.de, jetzt möglicherweise diese Spende zurückzahlen, da die politischen Mehrheiten die nötigen Eigenmittel von 1,5 Millionen Euro für eine grundlegende Renovierung nicht bereitstellen konnten. Dies führt zu einer weiteren Verzweiflung, da Gelder vom Bund ebenfalls verloren gehen.
Die Ablehnung der Sanierung ist ein herber Rückschlag für die Zukunft der Robotron-Kantine. Anstelle der geplanten Modernisierungen, zu denen die Instandsetzung der Gebäudehülle, der Dachrenovierung sowie die Errichtung zeitgemäßer Sanitäranlagen gehören sollten, wird die Stadt nun gezwungen sein, über Alternativen nachzudenken, während das Gebäude weiter verfällt. Dies ist umso dringlicher, da die Stadt aufgrund anderer finanzieller Verpflichtungen, wie der Instandsetzung der eingestürzten Carolabrücke, umdenken muss.
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