Ein Pfarrerehepaar zieht nach fünf Jahren in Borken weiter! Barbara und Björn Kunstmann haben beschlossen, die Stadt zu verlassen und sich im März 2025 einer neuen Herausforderung in Nidda/Witzhausen zu stellen. „Wir wollen wieder aufs Dorf“, erklären sie voller Vorfreude. Am Sonntag, den 10. November, findet in der Evangelischen Kirche in Borken ein Abschiedsgottesdienst statt, bei dem auch Dekanin Sabine Tümmler anwesend sein wird.
Der Umzug kommt nicht ohne Herausforderungen. Als sie 2019 in Borken anfingen, war die Hoffnung groß, eine neue Heimat für ihre junge Familie zu finden. Doch die Realität war anders: Die Zusammenlegung der Pfarrämter führte zu einer Stellenreduktion, und das Paar musste sich um 2.700 Gemeindeglieder kümmern. „Wir hatten kaum Zeit, die Menschen vor Ort kennenzulernen“, erinnert sich Björn Kunstmann. In den letzten fünf Jahren hielten sie 450 Gottesdienste und 250 Beerdigungen ab, während sie gleichzeitig ihre beiden Kinder betreuten. „Das war alles sehr schön, aber auch sehr viel“, sagt Barbara Kunstmann.
Der Drang zurück aufs Dorf
Die Sehnsucht nach einem ruhigeren Leben im Dorf wurde immer stärker. „Wir brauchen die unmittelbare Nähe zu den Menschen“, so das Paar. Im September entschieden sie sich, ein halbes Sabbatjahr einzulegen, um sich neu zu sortieren. Während sie noch im Borkener Pfarrhaus wohnen, ist die Stelle bereits wieder ausgeschrieben. Die Vertretung übernimmt Pfarrerin Doris Krause.
„Viele Gemeindeglieder bedauern unseren Entschluss, können uns aber auch verstehen“, sagt Barbara Kunstmann. Mit der Zusage für die neue Pfarrstelle in Nidda/Witzhausen haben sie einen klaren Blick in die Zukunft. Dort wollen sie es ruhiger angehen und wieder mehr Zeit für ihre Familie haben. Ein neuer Lebensabschnitt steht bevor!