Das Unvorstellbare geschieht in Göttingen: Erstmals seit 20 Jahren ist die Zahl der Arbeitslosen von September auf Oktober in die Höhe geschnellt! Mit 16.465 arbeitslosen Menschen ist die Region nun konfrontiert, ein Anstieg von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Und das ist noch nicht alles – verglichen mit dem Vorjahr stehen sogar 1.115 mehr ohne Job da! Dieser dramatische Anstieg wirft Fragen auf, zumal die Herbstmonate normalerweise durch saisonale Beschäftigungsschübe glänzen.
Normalerweise sinkt die Arbeitslosigkeit im Oktober. Doch Klaudia Silbermann, die Chefin der Agentur für Arbeit Göttingen, ist alarmiert: „Diesmal ist der Rückgang nicht so stark ausgeprägt!“, erklärt sie. Junge Leute, die ins Studium starten, und saisonale Arbeitskräfte sollten eigentlich die Zahl der Arbeitslosen drücken. Aber die Realität ist anders: Wachstumsschwäche, transformatorische Herausforderungen durch die Energiewende, und eine allgemeine Zurückhaltung der Verbraucher drücken auf den Arbeitsmarkt.
Ein Bild der Ernüchterung
Die letzten Monate machen deutlich, dass sich die wirtschaftliche Lage auf den Arbeitsplätzen abzeichnet. Über 9.700 Menschen haben seit Jahresbeginn ihren Job verloren – ein besorgniserregender Anstieg. Doch während einige aufgrund fehlender Fachkräfte haben unbesetzte Stellen, haben 7.900 Personen sogar eine neue Anstellung gefunden.
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