Verden

Klimawandel im Landkreis Verden: Neues Wassermanagement startet jetzt!

Im Landkreis Verden wird mit Hochdruck an einem neuen Wassermanagement-Konzept gearbeitet, das den Herausforderungen des Klimawandels begegnen soll. Der Bagger räumt fleißig die Gräben entlang der Kreisstraße in Giersdorf-Schanzendorf, während auf der anderen Seite das Gras gemäht wird. Die Anlieger müssen dafür Gebühren zahlen, doch die Unsicherheit über die Niederschlagsmengen im kommenden Winter bleibt. Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen wird durch die jüngsten Wetterextreme – von Dürre zu Starkregen – unterstrichen.

Fördermittel und ein großes Ziel

Nach drei heißen Sommern hat die CDU-Fraktion einen Antrag gestellt, um ein regionales Wassermanagement einzuführen. Silke Brünn, Leiterin des Fachdienstes Wasser, Abfall und Naturschutz, erklärt, dass die Grundwasserspiegel nach den letzten Niederschlägen wieder gestiegen sind. Bis Ende nächsten Jahres muss ein sogenanntes „Wassermodell“ erstellt werden, um die Wasserversorgung zu sichern. Vertreter aus verschiedenen Bereichen, darunter Behörden und Naturschutzverbände, werden sich in einem runden Tisch zusammenfinden, um Lösungen zu entwickeln.

Ein Modell des Wasserhaushalts wird als Entscheidungsgrundlage dienen, um die Auswirkungen der Wasserentnahme auf die Umwelt besser zu verstehen. Brünn betont, dass nicht nur der Trinkwasserverband Wasser entnimmt, sondern auch Landwirte, die zur Bewässerung ihrer Felder Grundwasser nutzen müssen.

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Herausforderungen des Wassermanagements

Die Gräben werden freigeräumt, um den Wasserabfluss zu verbessern, was bei starkem Regen von Vorteil ist. Doch diese Maßnahmen können auch negative Auswirkungen bei Dürre haben, da saubere Gräben das Wasser schneller abführen. Carsten Puvogel, Vorsteher des Unterhaltungsverbands Untere Wümme, beschreibt die Herausforderung, den richtigen Mittelweg zu finden. „Wie können wir das Wasser halten?“, fragt er und bringt damit die Komplexität des Themas auf den Punkt. Die Gezeiten der Nordsee beeinflussen sogar die Wasserstände in den Gräben, was die interdependente Natur des Wassermanagements verdeutlicht.

Quelle/Referenz
kreiszeitung.de

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