Friesland

Junge Obdachlosigkeit schockiert: 40 Prozent der Betroffenen sind Kinder!

Die aktuelle Diskussion über Obdachlosigkeit, insbesondere unter Jugendlichen, gewinnt in den Niederlanden verstärkt an Bedeutung. Ein neuer Bericht hat die alarmierende Zahl von jungen Menschen, die ohne festes Zuhause leben, hervorgehoben. Insbesondere bei der ETHOS-Zählung wurde festgestellt, dass ein Fünftel der obdachlosen Bevölkerung zwischen 18 und 27 Jahren alt ist. Diese Erkenntnisse werfen Fragen über die Ursachen und Lösungen der Obdachlosigkeit unter Jugendlichen auf.

Eine Forscherin der Hochschule Utrecht, Sandra Schel, betont die weitreichenden Implikationen dieser Statistiken. „Wenn man auch Kinder unter 18 einbezieht, gelangen wir auf 40 Prozent aller obdachlosen Menschen“, erklärt sie. Diese Kinder leben oft mit einem oder beiden Elternteilen, die aufgrund von Problemen wie einer Scheidung oder finanzieller Unsicherheit in die Obdachlosigkeit geraten sind. Die Analyse macht deutlich, dass Jugendliche in der Altersgruppe zwischen 18 und 27 Jahren ein signifikantes Problem darstellen, das nicht ignoriert werden kann.

Der versteckte Teil der Gesellschaft

Die Situation unter den Jugendlichen ist besonders besorgniserregend, da viele von ihnen in vorübergehenden Unterkünften bei Freunden oder Verwandten leben, während nur ein kleiner Teil im sozialen Wohnungsbau oder gar auf der Straße lebt. Solche versteckten Lebensumstände stellen eine Herausforderung für die Forschung und die Gesellschaft dar. „Jeder obdachlose Mensch ist einer zu viel“, warnt Schel, „gerade die hohe Zahl junger Menschen schockiert mich.“ Sie hebt hervor, dass es wichtig sei, diese Problematiken sichtbarer zu machen und sich besser darum zu kümmern.

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Ein zentraler Punkt in der Diskussion ist das Fehlen geeigneter und bezahlbarer Wohnmöglichkeiten. Laut Schel trägt der Mangel an sozialem Wohnraum entscheidend dazu bei, dass gerade junge Menschen betroffen sind. „Viele leben in existenzieller Unsicherheit, selbst wenn sie arbeiten. Bei Jugendlichen geschieht dies häufig noch öfter als bei älteren Menschen“, erläutert sie. Die Belastungen, die durch solche Umstände entstehen, sind enorm und können ein großes Ausmaß an Not verursachen.

Die Ursachen der Obdachlosigkeit unter Jugendlichen sind vielfältig. Häufig führen familiäre Konflikte, psychische Probleme oder auch die Entlassung aus Wohneinrichtungen zu dieser kritischen Situation. Schel nennt Beispiele wie die Entlassung aus einer Jugendhilfeeinrichtung oder aus einer psychologischen Einrichtung. Es wird klar, dass es eine Vielzahl von Faktoren gibt, die zu einem Verlust des Wohnsitzes führen können und dies häufig ohne Vorwarnung geschieht.

Eine umfassende Erfassung der Problematik

Die ETHOS-Zählung wurde vor zwei Jahren in der Region Nordost-Brabant eingeführt, um ein umfassenderes Bild der Obdachlosigkeit in den Niederlanden zu erhalten. Diese Zählung berücksichtigt spezifische Gruppen, die in anderen Erhebungen oft übersehen werden, wie etwa Kinder oder Menschen ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung. In diesem Jahr waren 377 Organisationen beteiligt – inklusive kommunaler Dienste und sozialen Einrichtungen. Ziel ist es, ein klareres Bild über die tatsächlich obdachlosen Menschen zu erhalten, die häufig im Verborgenen leben.

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Obwohl die bisherigen Zählungen ein wertvolles Licht auf die Problematik werfen, können sie noch nicht für das gesamte Land repräsentativ sein. In den kommenden Jahren werden mehr Regionen und große Städte wie Amsterdam, Rotterdam und Utrecht in die Zählung einbezogen werden, um Schritt für Schritt ein umfassenderes Bild der Obdachlosigkeit in den Niederlanden zu erlangen. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Erkenntnisse diese umfassenden Zählungen bringen und wie sie zur Verbesserung der Lebenssituation obdachloser Menschen beitragen können. % von pointer.kro-ncrv.nl gibt an, dass die Entwicklung von Lösungen für diese Herausforderungen branchenübergreifend erfordert und langfristige Unterstützung notwendig macht, um dieser oftmals unsichtbaren Krise entgegenzuwirken.

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