In Mecklenburg-Vorpommern stehen die Wahlen vor der Tür, und die politische Landschaft könnte sich bald grundlegend verändern. Am 11. Mai 2025 werden gleich mehrere wichtige Wahlen abgehalten, darunter die Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen. Besonders im Fokus steht die Region Vorpommern-Greifswald, wo sich Michael Sack (CDU), der seit 2018 im Amt ist, wiederbewirbt. Die FDP hat bereits ihre Unterstützung für ihn zugesagt, während die AfD ebenfalls einen eigenen Kandidaten nominieren will, wie Landessprecher Leif-Erik Holm ankündigte, wie Ostsee-Zeitung berichtet.
Die Situation wird jedoch durch den Rücktritt von Stefan Kerth (ehemals SPD) komplizierter, der aufgrund innerparteilicher Konflikte und seiner Meinung zur Migrationspolitik aus der SPD ausgetreten ist. In einer klaren Ansage kritisierte er die fehlende Integration islamischer Milieus und das Versäumnis der Partei, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Der Streit um die Kandidatur in Vorpommern-Rügen könnte für Kerth sowohl Schwierigkeiten als auch Chancen mit sich bringen, da die CDU ihm möglicherweise Unterstützung zusichert, wenn sie keinen eigenen Kandidaten aufstellt. Sebastian Lange wurde bereits als Kandidat der Linken nominiert, während die AfD Carlos Rodrigues ins Rennen schicken will, gemäß den Informationen von FAZ.
Die folgenden Wochen sind entscheidend: Bis zum 27. Februar müssen die Kandidaturen für die Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen eingereicht werden, also direkt nach der Bundestagswahl. Diese Nachwahlen stellen ein wichtiges Stimmungsbild für die kommenden Landtagswahlen dar. Eine spannende Wahlzeit steht bevor, während sich die Parteien um geeignete Kandidaten und Wählergunst bemühen.
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