Die Zukunft der Mainschleifenbahn steht auf der Kippe – es wird ernst! Der Beschluss zur Reaktivierung dieser wichtigen Verbindung von Volkach nach Würzburg könnte noch in diesem Jahr fallen. Am 28. Oktober treffen sich die Kreistage von Kitzingen und Würzburg in Volkach, um über die finanziellen Risiken von jeweils 1,6 Millionen Euro zu entscheiden. Schaffen sie nicht den Sprung, wird die Strecke wohl endgültig auf der Strecke bleiben und die Träume eines Stundentaktes zum Alptraum werden!
Doch die Zeichen stehen auf Angriff! Am Freitag stimmten die Ausschüsse des Kitzinger Kreistags eindeutig für den Weg der Reaktivierung. Die Weichen sind gestellt: Künftig sollen umweltfreundliche, batterieelektrische Hybridfahrzeuge die Strecke bedienten. Schneller, effizienter, flexibler – ab Dezember 2028 könnte eine Fahrt von Volkach nach Würzburg in weniger als 30 Minuten möglich sein!
Schienenbus adé – Zukunft der Mainschleifenbahn!
Momentan rollt ein Schienenbus, der längst nicht mehr den Anforderungen des modernen Verkehrs gerecht wird. Nur an Sonn- und Feiertagen verkehrt dieser Ehrenamtlich betriebene Bus von Volkach nach Seligenstadt. Ein Umstieg auf die neuen Hybridfahrzeuge bedeutet einen wahren Innovationssprung: An Werktagen sind 38 Fahrten pro Tag geplant, am Wochenende 34 – und das alles ohne Umstieg! Die Züge werden an acht Haltestellen stoppen, darunter der Hauptbahnhof in Würzburg.
Der Umbau kostet heftige 20,7 Millionen Euro. Wer zahlt, muss die Kreise klären – eine 90-prozentige Förderung vom Bund steht in Aussicht, aber noch auf wackeligen Füßen. Ohne eine verbindliche Zusage könnten die Pläne schnell im Sande verlaufen. Gerüchte um Änderungen beim politischen Willen auf Bundesebene sorgen mittlerweile für zusätzliche Nervosität. Und was ist mit dem Betrieb? Die MIG wird sich nicht selbst um die Bahn kümmern, sondern plant die Zusammenarbeit mit einem Eisenbahn-Infrastrukturunternehmen. Sicherstellung ist das Stichwort – die Strecke muss für den Nahverkehr und nicht nur als Güter-Bahn dienen!
