Ostfriesland im Fokus der Polizei! In einer spektakulären Aktion am späten Abend des 9. November 2024 durchsuchten über 400 Einsatzkräfte in den Landkreisen Aurich, Wittmund, Leer und Friesland sowie in Emden zahlreiche Objekte. Ziel der Razzia waren Verdächtige, die im Verdacht stehen, illegales Glücksspiel und andere Straftaten zu begehen. Die großangelegte Operation wurde von der Staatsanwaltschaft Osnabrück, der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund, dem Hauptzollamt Oldenburg und der Steuerfahndung Oldenburg koordiniert.
Den Durchsuchungen gingen monatelange Ermittlungen voraus, die sich gegen Personen aus dem Clanmilieu richteten. Diese sollen illegale Spielautomaten in öffentlich zugänglichen Einrichtungen wie Shisha-Bars und Spielstätten betrieben haben. Diese Automaten sind nicht nur unreguliert, sondern auch eine Gefahr für Spieler, da sie keinerlei Schutzmaßnahmen gegen Spielsucht bieten. Schätzungen zufolge entgehen dem Staat durch diese illegalen Aktivitäten jährlich Einnahmen in Höhe von etwa drei Milliarden Euro!
Massive Beschlagnahmungen und rechtliche Konsequenzen
Die Einsatzkräfte durchsuchten über 20 Objekte, darunter gastronomische Betriebe und Privatwohnungen. Dabei wurden 30 illegale Spielautomaten im Wert von mehreren Hunderttausend Euro sowie Poker- und Spieltische, hohe Bargeldsummen und ein luxuriöses Fahrzeug sichergestellt. In einer Shisha-Bar in Aurich wurden zudem Brandschutzverstöße festgestellt, was zur sofortigen Schließung der Bar führte.
Die Ermittlungen deckten außerdem arbeitsrechtliche Verstöße auf. In den Betrieben der Verdächtigen wurden 18 Verstöße festgestellt, darunter 14 gegen das Mindestlohngesetz. Zwei Strafverfahren wegen Vorenthaltens von Arbeitsentgelten und zwei weitere wegen illegaler Beschäftigung wurden eingeleitet. Parallel dazu wurden Arrestbeschlüsse über eine Summe im sechsstelligen Bereich vollstreckt. Die Ermittlungen dauern an und könnten weitere kriminelle Aktivitäten ans Licht bringen!
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