In einem erschütternden Fall, der die Region Ulm in Mitleidenschaft zieht, wurde ein 15-jähriger Jugendlicher wegen Totschlags zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Der Junge steht im Verdacht, seine Freundin während eines Drogenrausches am zweiten Weihnachtsfeiertag getötet zu haben. Die Teenagerin konnte zunächst wiederbelebt werden, verstarb jedoch am Neujahrstag im Krankenhaus.
Der Vorfall ereignete sich in Wiblingen, einem Stadtteil von Ulm, wo die Polizei den leblosen Körper der jungen Frau während einer Suchaktion fand. In der Folge wurden Rettungskräfte alarmiert, die sie zunächst reanimieren konnten. Trotz aller Bemühungen erlag das Mädchen jedoch seinen schweren Verletzungen.
Details zur Festnahme des Verdächtigen
Bei seiner Festnahme, die in unmittelbarer Nähe des Tatorts stattfand, zeigte der Jugendliche kein Widerstand. Er hatte selbst den Notruf gewählt und gestand im Gericht, dass er unter dem Einfluss von Ecstasy stand, als die Tat geschah. Dies spielte eine entscheidende Rolle im Verlauf des Prozesses.
Das Landgericht Ulm sprach den Mann schuldig und verhängte eine Jugendstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Altersgruppe des Angeklagten sowie seine Drogenbeeinflussung bei der Urteilsfindung berücksichtigt wurden. Das Gericht stellte fest, dass seine verminderte Schuldfähigkeit nicht ausgeschlossen werden konnte, was бути für eine spürbare Reduzierung der Strafe sorgte.
Die Kammer folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten gefordert hatte. Die Verteidigung plädierte auf eine geringere Strafe von vier Jahren. Der Prozess, der im Juli begann und insgesamt elf Verhandlungstage in Anspruch nahm, zog zahlreiche Zeugen und Sachverständige zurate.
Obwohl das Urteil ergangen ist, ist es noch nicht rechtskräftig, was bedeutet, dass der Fall möglicherweise weiter verhandelt werden könnte. Die Tragödie, die sich in dieser weihnachtlichen Zeit ereignet hat, hinterlässt Fragen zu den sozialen und rechtlichen Umständen, die zu einem solch tragischen Vorfall führten. Wie die Gerichte mit Fällen umgehen, die unter dem Einfluss von Substanzen geschehen, bleibt ein Thema von großer Bedeutung.
Für weitere Einzelheiten und Entwicklungen ist eine umfassende Berichterstattung auf www.infranken.de zu empfehlen.
Details zur Meldung