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Kochkunst auf hoher See: Plöns Marineunteroffiziere zaubern Gourmetgerichte

Plön. In der Lehrküche der Marineunteroffiziersschule (MUS) wird es heiß! Hier zaubern Soldaten und Zivilisten kulinarische Meisterwerke, die man auf einem Militärschiff nicht unbedingt erwarten würde. Mit einem beeindruckenden Arsenal an Geräten, darunter große Kochplatten und Kippbratpfannen, wird selbst bei Seegang ein schmackhaftes Menü kreiert. Heute stehen Hackfleischbällchen mit Preiselbeeren und Milchreis mit Apfelkompott auf der Speisekarte – ein Festmahl für die Soldaten!

Die Ausbildung zum Koch an der MUS ist alles andere als gewöhnlich. Hier lernen die angehenden Köche, sich auf die besonderen Herausforderungen an Bord von Fregatten und U-Booten vorzubereiten. Obermaat Céline B. verrät, dass sie für die Fregatte „Bayern“ vorgesehen ist und gerade in der Prüfung steckt. „Kochen ist eine Kunst, die auch in der Marine geschätzt wird“, sagt sie, während sie eine Lauchcremesuppe zubereitet. Sechs zivile Lehrlinge und erfahrene Köche werden hier ausgebildet, um die anspruchsvollen Bedingungen auf See zu meistern.

Ausbildung zum Koch bei der Bundeswehr

Die MUS bildet nicht nur Köche aus, sondern auch Hilfsköche, die in nur vier Wochen die nötigen Fähigkeiten erlernen, um den Schiffskoch zu unterstützen. Kapitänleutnant Lasse Franke berichtet, dass die Ausbildung in Konkurrenz zur freien Wirtschaft steht, doch die Leidenschaft für das Kochen und die Marine zieht viele an. „Wir haben in diesem Jahr 18 Teilnehmer, darunter zum ersten Mal zwei Frauen“, so Franke. Die Bundeswehr hat mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen, doch die, die kommen, sind mit Herzblut dabei.

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In der MUS-Lehrküche wird Hygiene großgeschrieben, und jede Zubereitung wird dokumentiert. „Essen für 200 Menschen ansprechend zu gestalten, ist eine Herausforderung, die wir mit Liebe angehen“, betont Küchenmeister Sebastian Bernhard. Frische Zutaten sind das A und O, und die Planung der Lebensmittel ist entscheidend, um auch bei langen Einsätzen die Qualität zu gewährleisten. „Sonntags und donnerstags gibt es immer Kuchen – das ist Tradition“, schmunzelt er. Hier wird nicht nur gekocht, sondern auch ein Stück Marinekultur gelebt!

Quelle/Referenz
kn-online.de

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