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Kloses Derby-Debüt: Kann der FCN gegen Fürth endlich siegen?

Im deutschen Fußball gibt es Spiele, die für die Fans von einer besonderen Bedeutung sind, und das 273. Frankenderby zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth ist so eines. Der vergangene Spieltag hat gezeigt, dass es im Fußball aufregende Wendungen geben kann. Der 1. FC Nürnberg lag zur Halbzeit noch mit 1:2 gegen den Aufsteiger Münster zurück, doch am Ende konnten die Anhänger ihrer Mannschaft jubeln, die das Spiel noch mit 3:2 drehte.

Trainer Miroslav Klose, der von den Herausforderungen des Traineralltags gut bescheid weiß, sah darin ein Zeichen von „Charakter“ in seiner Truppe. Für Klose war dieser Sieg nicht nur wichtig für die Fans, sondern auch ein persönlicher Hoffnungsschimmer nach einem schwierigen Saisonstart. Vor der Länderspielpause konnte er aufatmen, denn die Diskussionen über seine Trainerposition verstummten – vorerst.

Das große Derby steht vor der Tür

Mit diesem Rückenwind wird Klose nun auf das anstehende Derby vorbereitet. Am Sonntag um 13:30 Uhr ist es so weit: Die Mannschaft vom 1. FC Nürnberg tritt in dem heiß ersehnten Duell gegen die Greuther Fürth an. Klose ist sich der Bedeutung dieser Begegnung bewusst: „Ich freue mich unglaublich auf dieses Derby. Als Spieler habe ich unglaublich gerne Derbys gespielt“, so der 46-Jährige, der sich an seine eigenen spannenden Derbyduelle in Rom erinnert.

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Trotz der anfänglichen Euphorie um Klose hat sich die Stimmung in den letzten Wochen etwas abgekühlt. Ein Sieg gegen Fürth wäre daher Balsam für die Seele der Club-Fans und könnte den 1. FC Nürnberg näher in die obere Tabellenregion bringen. Zudem könnte es Klose jede Menge unangenehme Fragen zu seiner Trainerrolle ersparen, wenn sich die Mannschaft weiter stabilisieren kann.

Klose ist bekannt für seinen ruhigen und besonnenen Umgang mit der jungen Mannschaft. In seiner Ansprache vor dem Spiel möchte er keine unnötige Hektik aufkommen lassen. „Auf beiden Seiten ist es eine junge Mannschaft, da zu überdrehen, wäre nicht hilfreich“, betont er und bezieht sich auf die Talente in den Reihen seines Teams, wie den 21-jährigen Caspar Jander und den U17-Weltmeister Finn Jeltsch.

Der Druck liegt auf beiden Seiten

Auf der anderen Seite des Platzes befindet sich Alexander Zorniger, der Trainer der SpVgg Greuther Fürth. Zorniger ist ungeschlagen gegen den Club: Er hat in drei Derbys zwei gewonnen und ein Unentschieden erzielt. Der 57-Jährige sieht die momentane Wankelmütigkeit der Nürnberger als Chance und setzt alles auf den Derby-Sieg: „Wir wollen alles reinwerfen in das Spiel, weil wir aus den letzten Jahren wissen, dass dir das Derby einen Push geben kann“, sagte er.

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Die jüngsten Statistiken sprechen jedoch nicht unbedingt für Nürnberg. In den letzten 28 Derbys kamen die Nürnberger nur auf vier Siege, während Fürth 13 Mal den Platz als Sieger verließ. Diese Statistik könnte den 1. FC Nürnberg zusätzlich unter Druck setzen, besonders da sie seit 2000 nur einmal in Fürth gewonnen haben – und das auch noch 2017.

Ein spannendes Detail für die Fans: das Derby findet am 20. Oktober statt. An diesem Datum im Jahr 1907 erlebte der Club seinen höchsten Erfolg mit einem 10:0 über Fürth. Vielleicht ist dies ein gutes Omen für Klose und den 1. FC Nürnberg auf ihrem Weg zu einem leichteren Leben in der Tabelle, um künftige Trainerfragen zu vermeiden.

Eine umfassende Übersicht über die Situation bietet der Bericht auf www.br.de.

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