In Schwabhausen brodelt es! Der Gemeinderat hat hitzig über die neuen Grundsteuer-Hebesätze debattiert – und die Gemüter könnten erhitzter nicht sein! Bürgermeister Wolfgang Hörl meldet sich zu Wort und erklärt, dass eine Steuererhöhung unumgänglich sei, um die Gemeindekasse aufzubessern. Doch nicht alle Gemeinderäte sind einverstanden, und einige warnen vor den Folgen, die diese Erhöhung für die Hausbesitzer mit sich bringen könnte.
Die bundesweite Grundsteuerreform zwingt die Gemeinden, noch in diesem Jahr die Hebesätze für die Grundsteuer A und B neu festzulegen, wobei die Reform am 1. Januar 2025 in Kraft tritt. Während des spannenden Treffens wurde diskutiert, wie stark die Hebesätze in Schwabhausen angehoben werden sollen. So soll die Grundsteuer B von 350 auf bis zu 490 Prozent steigen. Dabei skizzierte Hörl die finanziellen Dinge: Bei einem Hebesatz von 350 Prozent stehen der Gemeinde Einnahmen von 682.000 Euro zur Verfügung, bei 490 Prozent könnten es sogar 957.000 Euro sein. „Die Erhöhung ist nichts, was einen umbringt“, stellt er klar. Doch ist das wirklich so?
Vorwürfe und Bedenken!
Die kritischen Stimmen innerhalb des Rates sind laut. Max Patzelt von den Freien Wählern stellt infrage, warum der Hebesatz nicht wie in der Nachbargemeinde Indersdorf gesenkt wird. Und Daniel Haagen findet eine solche Erhöhung sogar „schäbig“. Auch Josef Reischl von der CSU warnte davor, die Gewerbesteuer zu erhöhen, da dies möglicherweise lokale Unternehmen vertreiben könnte. Die Sorgen um die wirtschaftlichen Folgen hängen wie ein Damoklesschwert über Schwabhausen.
In der kommenden Sitzung im November oder Dezember soll nun entschieden werden, wie es weitergeht. Die Gemeindeverwaltung erwartet klare Beschlüsse, bevor die Reform am Jahresbeginn in Kraft tritt. Die Zeit drängt, und die Frage bleibt: Werden die Schwabhauser Bürger die neuen Steuerlasten tragen müssen oder können sie aufatmen?
