Ein bemerkenswerter Triumph für Potsdam! Das Klingnersche Haus, ein architektonisches Juwel in der neuen Mitte, wurde als das zweitschönste „Gebäude des Jahres 2023“ ausgezeichnet. Diese Ehrung kommt nicht von ungefähr: Die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 hat mit viel Hingabe und Geschick das historische Gebäude Am Alten Markt 1 bis 3 wiederhergestellt. Am Freitag wird der Preis vom bundesweit aktiven Verein Stadtbild Deutschland überreicht, der sich für ansprechende Architektur und harmonischen Städtebau starkmacht.
Die Entscheidung für das Klingnersche Haus ist ein Beweis für die Kunst der Stadtreparatur. In der Begründung zur Auszeichnung heißt es: „Die Rekonstruktion als Mittel der Stadtreparatur zeigt in der Wiedererrichtung des Klingnerschen Hauses eine ihrer schönsten Seiten.“ Diese Auszeichnung würdigt die Leistungen aller Beteiligten – vom Bauherrn über die Architekten bis hin zu den ausführenden Gewerken. Der erste Platz ging an den Hamburger Neubau Schulterblatt 37 bis 39, doch Potsdam kann stolz auf seinen zweiten Platz sein!
Das Klingnersche Haus im Detail
Das Klingnersche Haus, das 1750 entstand, hat eine faszinierende Geschichte. Der ursprüngliche Besitzer war ein Grenadier der königlichen Leibgarde, dessen Name dem Gebäude seinen Stempel aufdrückte. Der Entwurf im englisch-palladianischen Stil wird Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff zugeschrieben, während die Ausführung von Jan Boumann stammte. Die drei Statuen, die einst das Giebeldreieck zierten, wurden 1945 zerstört, doch dank der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG konnten sie nach historischen Fotos rekonstruiert werden. Ein weiteres Beispiel für die gelungene Verbindung von Geschichte und moderner Baukultur!
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