Wetteraukreis

Schlaglöcher und Pfützen: Reichelsheimer Kerb braucht dringend Hilfe!

Die Reichelsheimer Kerb, die am 12. und 13. Oktober stattfand, bot eine lebendige Atmosphäre und zog viele Besucher an. Doch nicht alles lief ohne Kritik: Der Zustand des Festplatzes gegenüber dem Sportplatz sorgte für Unmut, insbesondere beim Vorsitzenden der Freien Wählergemeinschaft (FWG), Cenk Gönül.

Gönül lobte zwar die großartige Stimmung und die Organisation der Veranstaltung, die vom Kerbverein Reichelsheim im Zelt am Schützensee durchgeführt wurde, und stellte fest, dass die Feierlichkeiten gut besucht und erfolgreich waren. „Die Menschen haben gemeinsam gelacht und gefeiert. Das Gemeinschaftsgefühl war deutlich spürbar“, so Gönül. Doch der Festplatz, der von der Stadt betreut wurde, war nicht im gleichen Maße einladend.

Kritik am Zustand des Schausteller-Geländes

Der FWG-Vorsitzende äußerte schwere Vorwürfe zum Zustand des Schausteller-Geländes. „Der Boden war uneben und voller Schlaglöcher sowie Pfützen, was den Platz wenig attraktiv machte“, erklärte er. Internen Quellen zufolge wird dieser Platz mittlerweile als der „schlechteste Platz Hessens“ bezeichnet. Besonders betroffen ist ein langjähriger Schausteller, der seine vertragsgerechte Teilnahme abgesagt hat – nach 56 Jahren Tradition. „Es ist unverständlich, wie man mit einem so etablierten Unternehmen umgeht, das über Generationen zur Kerb gehört hat“, kritisierte Gönül.

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Es wird klar, dass die Stadt die Rahmenbedingungen für solche Veranstaltungen überdenken muss. Gönül fordert, den Festplatz besser zu gestalten, um den kleinen Betrieben die Teilnahme zu erleichtern und die Attraktivität der Kerb für die Besucher zu steigern. „Ohne Unterstützung der Stadt wird auch die beste Organisation nicht ausreichen“, ist er überzeugt.

Ferner appelliert er an die Verantwortlichen, die Zweiteilung der Veranstaltung in Zukunft zu überdenken. Insbesondere im Hinblick auf die Sanierung des Karl-Kempf-Platzes sollte ein zusammenhängender Veranstaltungsort geschaffen werden. Ein gut gestalteter Ort könne die Gemeinschaft näher zusammenbringen und mehr Besucher anlocken.

„Die Stadt muss jetzt handeln und die Probleme angehen, damit wir auch in Zukunft eine lebendige Kerb mit zahlreichen Schaustellern erleben können“, mahnt Gönül und unterstreicht die Wichtigkeit von Pflege und Instandhaltung der Veranstaltungsorte in der Region. Die Zukunft der Kerb hängt dabei nicht nur von den Feierlichkeiten selbst ab, sondern auch von den Bedingungen, die die Stadt den Schaustellern und Besuchern bietet.

Die vorherrschenden Herausforderungen, die die Freude an dem traditionellen Fest im Schatten stehen, werfen ein Licht auf die Notwendigkeit und die Bedeutung von gepflegten und einladenden öffentlichen Räumen. Ein Zustand, den es zu überwinden gilt, um die Traditionen lebendig zu halten und weiterhin gemeinsame Feste feiern zu können. Mehr Informationen zu den aktuelle Entwicklungen finden sich im Bericht auf www.fnp.de.

Quelle/Referenz
fnp.de

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