Der tragische Fall des "Goodbye Deutschland"-Stars Emre Aytekin (32) sorgt weiterhin für Aufregung. Der Musiker, der in der Türkei lebte, fiel Anfang Februar einem brutalen Übergriff zum Opfer. Bei einem Streit in einem Fast-Food-Restaurant in Istanbul wurde er von zwei Männern attackiert und erlag seinen schweren Verletzungen. Seine Verlobte, Sandra Zeppin (35), die Zeugin des Vorfalls war, konnte ihm nicht helfen und stand anschließend vor weiteren Schwierigkeiten, wie Heute.at berichtet.
In der folgenschweren Nacht suchte Sandra, die erst vor drei Jahren aus Hamburg in die Türkei zog, Zuflucht in einem Restaurant, wo ein Streit zwischen ihrem Verlobten und den beiden mutmaßlichen Angreifern, Ceyhun T. (22) und Hayrettin Ö. (23), ausbrach. Trotz ihrer Bemühungen, Emre zu verteidigen, ging alles schrecklich schief. Nach Emres Tod wurde Sandra festgenommen, da sie ohne gültige Aufenthaltserlaubnis in der Türkei lebte. Während sie sich von ihrem Verlobten nicht verabschieden konnte, brach der Prozess gegen die mutmaßlichen Täter an, aber Sandra war aufgrund ihres fehlenden Visums nicht in der Lage, daran teilzunehmen, wie Vox.de berichtet.
Der verzweifelte Kampf um Gerechtigkeit
Monate nach dem Vorfall ist Sandra bereit, ihre Geschichte zu erzählen. Sie plant, vor Gericht auszusagen, um für Emre zu kämpfen und die Wahrheit ans Licht zu bringen. In ihrem emotionalen Bericht erzählt sie von den Beleidigungen, die Emre vor dem Übergriff hörte, und beschreibt, wie sie selbst verletzt wurde, als sie versuchte, ihn zu helfen. Ihr Anwalt arbeitet daran, ein Visum zu erhalten, damit sie ihre entscheidende Aussage machen kann. Der Prozess wird sich mit der Frage beschäftigen, ob es sich bei dem Verbrechen um Mord oder Totschlag handelt. Sandra wünscht sich, dass Emre als Mensch und Musiker in guter Erinnerung bleibt, und sie ist fest entschlossen, die Stimme zu erheben und für Gerechtigkeit zu kämpfen.