Hamburg & Schleswig-HolsteinSchockierende Vorwürfe gegen Tierarzt - Prozess geht in die nächste Runde!
Ein Tierarzt steht im Zentrum eines skandalösen Falls, der die Gemüter erhitzt! Er soll seiner Freundin heimlich ein gefährliches Tiermedikament, das Betäubungsmittel Xylazin, verabreicht haben. Das Amtsgericht Rendsburg hatte ihn im September zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt – wegen gefährlicher Körperverletzung und einem hinterlistigen Überfall. Doch jetzt wird das Urteil auf den Prüfstand gestellt! Das Landgericht Kiel hat sich eingeschaltet und wird die Berufung des Tierarztes sowie die seiner Nebenklägerin prüfen.
Aufklärung über die dunklen Motive gefordert
Der Anwalt der Nebenklägerin, Kristof Gengel, fordert eine umfassende Aufklärung der Motive hinter dieser schockierenden Tat. "Wir wollen wissen, warum der Angeklagte so etwas seiner Freundin antun konnte", betont er. Auch andere Geschädigte sind an den Hintergründen interessiert. Zudem wird in der Berufung auch das Thema Berufsverbot angesprochen, das das Amtsgericht Rendsburg nicht verhängt hat. Gengel rechnet mit einer Berufungshauptverhandlung vielleicht im Sommer nächsten Jahres.
Das Landwirtschaftsministerium prüft bereits, ob die tierärztliche Zulassung des Angeklagten ruhen sollte. Eine Entscheidung wird Anfang Dezember erwartet. Laut Gesetz muss einem Tierarzt die Approbation entzogen werden, wenn er sich eines Verhaltens schuldig gemacht hat, das seine Unwürdigkeit zur Ausübung des Berufs beweist. Der Tierarzt hatte im Prozess in Rendsburg ein spätes Geständnis abgelegt, ohne jedoch seine Beweggründe zu erläutern. Die Nebenklägerin erlitt nach der Einnahme des Medikaments einen schweren Vorfall, als sie während der Fahrt in eine Klinik ohnmächtig wurde und in einen Graben fuhr. Ein Bluttest bestätigte später die Einnahme des Tiermedikaments.
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