Graz in Schock: Amoklauf fordert elf Tote in nur 17 Minuten!

Amoklauf in Graz am 10. Juni 2025: Artur A. erschoss elf Menschen, sechs waren Frauen. Motiv: Rache wegen Mobbing.
Amoklauf in Graz am 10. Juni 2025: Artur A. erschoss elf Menschen, sechs waren Frauen. Motiv: Rache wegen Mobbing. (Symbolbild/DNAT)

Dreierschützengasse, 8020 Graz, Österreich - Am Dienstagvormittag, dem 10. Juni 2025, ereignete sich an der Bundes-Oberstufenrealgymnasium Dreierschützengasse in Graz, Österreich, ein verheerender Amoklauf, der die Nation erschütterte. Der Täter, Artur A., ein 21-jähriger ehemaliger Schüler der Schule, erschoss insgesamt elf Menschen, darunter acht Schüler und eine Lehrerin, sowie eine weitere Frau. Sechs der Opfer waren Frauen und drei waren junge Männer. Zudem wurden 28 weitere Personen, darunter Schüler und Lehrer, zum Teil schwer verletzt. Diese Tragödie, die sich über einen Zeitraum von nur 17 Minuten erstreckte, gilt als das tödlichste Amoklauf-Ereignis in der modernen Geschichte Österreichs.

Die ersten Schüsse fielen um 09:55 CEST, als Artur A. außerhalb des Schulgebäudes das Feuer eröffnete, bevor er das Gebäude betrat. Er schoss in mindestens zwei Klassenräumen im zweiten Stock, insgesamt gingen etwa 40 Schüsse ab. Der Notruf, in dem von „Schüssen und Schreien“ berichtet wurde, erreichte die Polizei um 10:00 CEST. Daraufhin wurden 300 Polizeibeamte, unter ihnen mehrere Cobra-Einheiten, sowie 160 Sanitäter und Feuerwehrleute in die Liegenschaft entsandt. Die Evakuierung des Schulgebäudes erfolgte 17 Minuten nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte.

Reaktionen und Notfallmaßnahmen

Die verängstigten Schüler, die während des Vorfalls im Gebäude waren, wurden nach und nach in Sicherheit gebracht. Die Polizei konnte die Situation um 11:20 unter Kontrolle bringen. In der Folge wurde eine Katastrophenwarnung für nahegelegene Krankenhäuser ausgegeben, um die Notfallplanung zu erleichtern.

Der Täter, der sich nach dem Amoklauf selbst das Leben nahm, wurde tot in einer Schultoilette gefunden. Die Ermittlungen ergaben, dass er zwei legal erworbene Feuerwaffen, darunter eine Glock-Pistole und eine Schrotflinte, verwendete. Der Erwerb der Waffen war nur kurze Zeit vor dem Angriff erfolgt. Ein Abschiedsbrief sowie ein Video, das er vor dem Angriff an seine Mutter gesendet hatte, wurden in seiner Wohnung gefunden. In diesen Dokumenten klagte er unter anderem über Mobbing.

Gesellschaftliche Auswirkungen

Der Vorfall hat in Österreich und darüber hinaus eine Welle der Trauer und des Entsetzens ausgelöst. Bundeskanzler Christian Stocker reiste nach Graz, um die Reaktionen der Regierung zu koordinieren, und kündigte eine dreitägige nationale Trauerperiode an, die am 11. Juni 2025 beginnt. Dieses Ereignis wird in die Reihe anderer tragischer Amokläufe in der Geschichte eingeordnet, die häufig zu Forderungen nach besseren Sicherheitsmaßnahmen und einem Überdenken der Waffengesetze führen.

Da Amokläufe an Schulen oft besonders viel Schlagzeilen machen und großes Entsetzen hervorrufen, wird die Diskussion um Prävention und den Schutz von Schülern besonders laut geführt. Historisch gesehen führten ähnliche Tragödien in anderen Ländern zu strengeren Sicherheitsmaßnahmen. Während in Deutschland umfassende Debatten über Waffengesetze und Schutzmaßnahmen folgten, sind die Reaktionen in Österreich nun ebenfalls von der Suche nach Lösungen und Verbesserungen geprägt, um derartige Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Ursachen und Motive für Amokläufe komplex sind und häufig psychische Erkrankungen, familiäre Probleme oder soziale Isolation beinhalten. Der Begriff „Amok“ selbst, der aus dem Malaiischen stammt und „in blinder Wut angreifen und töten“ bedeutet, beschreibt diese unberechenbaren und tragischen Ausbrüche von Gewalt.

Die Ereignisse in Graz zeigen, wie wichtig es ist, auf die Anzeichen von Mobbing und psychischen Belastungen bei jungen Menschen zu achten, um solche tragischen Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Die Gesellschaft steht nun vor der Herausforderung, die richtigen Maßnahmen zu finden, um die Sicherheit an Schulen zu gewährleisten und die Hintergründe solcher Taten besser zu verstehen.

oe24 berichtet, dass … Wikipedia informiert über das Ereignis … Statista erörtert die gesellschaftlichen Auswirkungen …

Details
Ort Dreierschützengasse, 8020 Graz, Österreich
Quellen