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Feuerwehr Wehretal unter Druck: Neue Autobahn bringt große Herausforderungen!

In der Gemeinde Wehretal steht die Feuerwehr vor neuen, bedeutenden Herausforderungen aufgrund der Zuweisung mehrerer Abschnitte der Autobahn A 44. Diese Entwicklungen erforderten eine Aktualisierung des insgesamt zehn Jahre gültigen Bedarfs- und Entwicklungsplans, welches kürzlich von der Gemeindevertretung beschlossen wurde. Bürgermeister Timo Friedrich erklärte, dass diese Fortschreibung nun dringend notwendig war. Das neue Konzept wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und der Feuerwehr erarbeitet, nachdem der Landkreis bereits vorab seine Zustimmung gegeben hatte.

Die Anpassungen des Plans sind besonders wichtig, da die Tagesalarmbereitschaft der Feuerwehr signifikant variiert. „Wir stellen fest, dass oft mehrere Ortsteilwehren gleichzeitig alarmiert werden müssen“, bemerkte Daniel Gläßner, der stellvertretende Gemeindebrandinspektor. Diese Alarmierungspolitik ist entscheidend, um die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist von maximal zehn Minuten zwischen Alarmierung und ersten Maßnahmen einzuhalten. Dies gelingt jedoch in den meisten bewohnten Bereichen der Gemeinde, mit der Ausnahme der Domäne Lautenbach.

Änderungen der Gefährdungsstufen für die Ortsteile

Mit der Überarbeitung des Konzeptes wurden auch die Gefährdungsstufen für die Ortsteile angepasst. So wurde Hoheneiche im Bereich Brandschutz auf Stufe B3 heraufgestuft, während Vierbach nun auf die niedrigste Stufe B1 herabgestuft wurde. Im Bereich technischer Hilfe kam es ebenfalls zu Änderungen: Hoheneiche und Oetmannshausen erhielten eine Hochstufung, während Vierbach abermals herabgestuft wurde. Für Gefahren im ABC-Bereich, der chemische, biologische und radioaktive Gefahren sowie Gefahrgutunfälle umfasst, wurden Oetmannshausen und Reichensachsen ebenfalls auf Stufe ABC 2 angehoben.

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Um einen adäquaten Grundschutz zu gewährleisten, sollen entsprechend die Fahrzeugkonzepte angepasst werden. Zunächst erhält Reichensachsen ein neues Tanklöschfahrzeug, gefolgt von weiteren Investitionen in den kommenden Jahren, mit Hoheneiche, das ebenfalls ein neues Löschfahrzeug und ein Einsatzfahrzeug erhält. Nach Aussagen von Gläßner handelt es sich dabei um „erhebliche Investitionen“, die auf die Gemeinde zukommen werden.

Kooperation mit dem Landkreis und benachbarten Gemeinden

Um die finanzielle Belastung zu optimieren, soll auch mit dem Landkreis sowie benachbarten Kommunen über gemeinsame Anschaffungen nachgedacht werden. Zudem stehen die Gerätehäuser der Feuerwehr auf dem Prüfstand, mit dem Ziel, diese modern und an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen. „Hier sind nur grobe Schätzungen für die notwendigen Mittel möglich“, so Gläßner weiter.

Die Wasserversorgung, ein weiterer kritischer Punkt, wird durch ein neues Wasserversorgungskonzept adressiert, das die Einrichtung fester Saugstellen vorsieht. Positiv zu vermerken ist die Stabilität der Mitgliederentwicklung in der Feuerwehr Wehretal; mit derzeit 137 aktiven Einsatzkräften wird der prognostizierte Rückgang auf 121 Mitglieder bis zum Jahr 2034 als stabil eingeschätzt. „Die Situation ist also erfreulich“, bestätigte Gläßner.

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Diese Neuerungen und Entwicklungen stellen sicher, dass die Feuerwehr in Wehretal auch zukünftig in der Lage ist, den Herausforderungen der neuen geographischen Gegebenheiten und der erhöhten Gefahrenpotenziale gerecht zu werden. Durch die innovative Überarbeitung des Bedarfsplans werden die Möglichkeiten für eine sichere und effektive Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung in der Region weiter gestärkt. Weitere Details finden Sie in einem ausführlichen Bericht auf www.werra-rundschau.de.

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