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Notwendiger Neubau: Brücke am Klosterberg in Au wird saniert!

Die Brücke am Klosterberg in Au steht vor einer umfassenden Neugestaltung. Experten haben bei einer Sitzung des Auer Marktgemeinderats klargestellt, dass die bestehende Brücke am Ende ihrer Lebensdauer angelangt ist und ein Neubau unumgänglich ist. Diese Maßnahme betrifft die Verbindung zwischen Schloss und dem geplanten Bürgerpark, über die der Leitersdorfer Bach fließt.

Laut Dominik Lindinger, Geschäftsführer des Ingenieurbüros Dippold & Gerold, erfordert der Neubau auch die Installation einer Behelfsbrücke. Diese soll nicht nur Fußgängern eine sichere Überquerung ermöglichen, sondern auch wichtigen Versorgungsleitungen wie Wasser, Gas und Telekommunikation während der Bauarbeiten eine Durchfahrt bieten. Für diese Behelfsbrücke sind bereits alle erforderlichen Genehmigungen erteilt worden.

Dauer und Kosten des Neubaus

Im Rahmen des Neubaus hat die Gemeindeverwaltung auch Pläne für die barrierefreie Umgestaltung des Kirchplatzes vorgestellt. Auf der Schlossseite wird geplant, das Brückengeländer teilweise historisch zu rekonstruieren und den Blick auf das Schloss freizulegen. Diese Arbeiten bringen jedoch Herausforderungen mit sich, da einige der zu bearbeitenden Teile unter Denkmalschutz stehen. Dazu gehören Sockel, Stützen und eine dekorative Kugel, die restauriert und anschließend wieder angebracht werden müssen.

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Die finanziellen Aufwendungen für das gesamte Projekt belaufen sich auf ca. 512.300 Euro netto. Gut möglich, dass die Gemeinde 50 Prozent dieser Kosten gefördert bekommt. Ein unsicherer Faktor bleibt jedoch die Restaurierung, die laut Lindinger schwer abzuschätzende Zeitrahmen und Folgekosten mit sich bringen könnte. Wenn alles nach Plan verläuft, soll das Genehmigungsverfahren bis Ende November abgeschlossen sein, damit eine Ausschreibung der Bauarbeiten bis Mitte Dezember erfolgen kann. Ein Baubeginn könnte dann Ende März erfolgen, mit einer geplanten Fertigstellung im November. Allerdings wurde betont, dass dieser Zeitrahmen einen Puffer enthält, um die Ungewissheiten der Restaurierungsarbeiten zu berücksichtigen.

Hochwasserschutz während der Bauphase

Ein wichtiges Anliegen während der Bauarbeiten wird der Hochwasserschutz sein. Rita Straßberger von der Wählergemeinschaft GOL wollte wissen, wie dieser während der Bauphase gewährleistet werden kann. Lindinger erinnerte an die kritischen Situationen, die beim Hochwasser im Hohenkammerer Ortsteil Schlipps im Juni aufgetreten sind. Er stellte jedoch sicher, dass die Planungen eng mit dem Wasserwirtschaftsamt koordiniert werden, auch wenn man letztlich nie völlig auf der sicheren Seite sein kann, wenn es um Hochwasserfragen geht.

In der Sitzung wurde außerdem diskutiert, dass die Räte den Auftrag für die Bauarbeiten nicht, wie ursprünglich vorgesehen, in der Märzausschusssitzung erteilen wollen, sondern bereits im Februar, um mehr Spielraum bis zum geplanten Baubeginn zu schaffen. Die Entwurfsplanung wurde von den Anwesenden einstimmig zur Kenntnis genommen. Mehr Informationen zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.merkur.de.


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