Am 23. Dezember 2024 zeigt die Luftqualität in Potsdam alarmierende Werte. Die Messstation im Stadtzentrum erfasst die Feinstaubbelastung, wobei der kritische Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft nicht überschritten werden darf. Erlaubt sind bis zu 35 Überschreitungen pro Jahr, doch die aktuellen Werte überschreiten häufig den Grenzwert von 100 μg/m³, was als "schlechte" Luft klassifiziert wird, während bei Werten ab 200 μg/m³ die Luftqualität als "sehr schlecht" gilt, wie MAZ Online berichtet.
Messdaten und Herausforderungen der Luftqualität
In Deutschland werden seit 2000 umfassende Feinstaubmessungen durchgeführt, wobei insbesondere in Ballungsräumen, wie Potsdam, erhöhte PM10-Konzentrationen festgestellt werden. Diese Partikel stammen vorwiegend aus Verkehr, Industrie und Hausfeuerungen. Während die PM10-Jahresmittelwerte in ländlichen Gebieten bei 15 bis 20 μg/m³ liegen, sind die Werte in städtischen Regionen oft deutlich höher. Trotz der allgemeinen Abnahme von Feinstaubemissionen in den letzten Jahrzehnten, zeigen aktuelle Trends, dass 2023 keine Überschreitungen des Grenzwertes mehr gemeldet wurden, wie das Umweltbundesamt bestätigt.
Die Auswirkungen der Feinstaubbelastung sind gravierend: Langfristig kann sie zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenkrebs führen. Bei akuten Belastungen, v.a. in trockenen Wintern oder bei hohen Temperaturen, ist die Gefahr von erheblichen Überschreitungen des Grenzwertes groß. Neben natürlichen Quellen wie Vulkanausbrüchen ist der menschliche Einfluss durch Verkehr und Industrie gigantisch. Das Umweltbundesamt empfiehlt Personen mit Atemwegserkrankungen, körperliche Anstrengungen im Freien bei "schlechter" oder "sehr schlechter" Luftqualität zu vermeiden.
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