E-Mobilität im Aufschwung: 92 % der Fahrer bleiben elektrisch!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Die Global EV Driver Survey 2025 erfasst Meinungen von Elektrofahrern weltweit und beleuchtet Trends in der E-Mobilität.

Die Global EV Driver Survey 2025 erfasst Meinungen von Elektrofahrern weltweit und beleuchtet Trends in der E-Mobilität.
Die Global EV Driver Survey 2025 erfasst Meinungen von Elektrofahrern weltweit und beleuchtet Trends in der E-Mobilität.

E-Mobilität im Aufschwung: 92 % der Fahrer bleiben elektrisch!

Die Elektromobilität zeigt immer klarere Zeichen eines unumkehrbaren Wandels. Eine neue internationale Umfrage, die von der Global EV Drivers Alliance (GEVA) durchgeführt wurde, gibt interessante Einblicke in die Meinungen von Elektrofahrzeugfahrern. Im Rahmen der Global EV Driver Survey 2025 wurden 23.000 E-Fahrer aus 18 Ländern befragt. Ein herausragendes Ergebnis: 92 Prozent der Befragten gaben an, sich erneut für ein emissionsfreies Fahrzeug zu entscheiden, während lediglich 1 Prozent ins Lager der Verbrenner zurückkehren möchte. Diese Umfrage soll die Bedürfnisse, Wünsche und Herausforderungen von E-Mobilist:innen weltweit klarer abbilden und trägt dazu bei, die Transformation zu nachhaltiger Mobilität zu beschleunigen (ökoNews).

Die Fahrer von Elektroautos argumentieren ihre Entscheidung häufig mit teils umweltbewussten, teils ökonomischen Gesichtspunkten. So nannten 45 Prozent der Befragten die niedrigen Betriebskosten als entscheidenden Grund für ihren Umstieg auf E-Antrieb, gefolgt von 40 Prozent, die den Klimaschutz anführten. Eine weitere Motivation war die Verbesserung der Luftqualität, die 32 Prozent der Umfrageteilnehmer wichtig war. Auf der anderen Seite melden 40 Prozent, dass sie keine nennenswerten Nachteile der Elektromobilität sehen. Dennoch äußern 23 Prozent Bedenken bezüglich der geringen Verfügbarkeit von Schnellladesäulen, während 19 Prozent die langen Ladezeiten als störend empfinden (Welt).

Marktentwicklung und Herausforderungen

In Deutschland nimmt der Anteil der Elektroautos an den Neuzulassungen kontinuierlich zu, auch wenn das Wachstum 2024 langsamer verlaufen ist als in den Jahren zuvor. Der Bestand an E-Autos stieg Anfang 2024 auf etwa 1,7 Millionen, was im Vergleich zu 2020 einen signifikanten Anstieg darstellt. Diese Entwicklung wurde jedoch durch den Wegfall von staatlichen Förderungen, wie dem Umweltbonus, anfangs gebremst. Laut aktuellen Daten ist der Anteil der Elektrofahrzeuge am Pkw-Bestand mittlerweile über drei Prozent (Statista).

Ein weiterer Aspekt der E-Mobilität ist die Infrastuktur für das Laden. Ende Januar 2025 gab es in Deutschland über 160.800 Ladepunkte, und die durchschnittliche Ladeleistung betrug etwa 37,4 Kilowatt. Diese Zunahme ist entscheidend, um den steigenden Bedarf der Marktakteure zu decken und die Hemmnisse beim Umstieg zu verringern. Besonders höherklassige E-Auto-Modelle weisen dabei hohe Ladeleistungen auf.

Umweltaspekte der Elektromobilität

Ein häufig diskutiertes Thema ist die Umweltbilanz von Elektrofahrzeugen. Während sie beim Fahren keine Emissionen verursachen, sind die Treibhausgasemissionen bei der Produktion von E-Autos höher als bei konventionellen Fahrzeugen, vor allem aufgrund der Batteriefabrikation. Diese trägt über 80 Prozent zu den Emissionen eines E-Auto-Antriebsstrangs bei. Dennoch profitieren E-Autos massiv von der steigenden Nutzung erneuerbarer Energien, die 2023 bereits 54 Prozent des produzierten Stroms in Deutschland ausmachten.

Die Entwicklungen in der E-Mobilität stehen im Einklang mit den politischen Vorgaben der EU, die ab 2035 den Verkauf neuer Benzin- und Dieselautos verbieten möchte. Diese Strategie zielt darauf ab, die Transformation in Richtung vollständig batterieelektrisch betriebener Fahrzeuge zu forcieren. Die Marktbedingungen und die Einstellung der Verbraucher deuten darauf hin, dass die Verkaufszahlen von E-Autos in den kommenden Jahren wieder steigen könnten, gestützt durch ein günstigeres Angebot und verbindliche Vorgaben (ökoNews).