Berlin hat einen neuen Stern am Justiz-Himmel! Andrea Diekmann wurde mit überwältigender Mehrheit zur Präsidentin des Kammergerichts gewählt. Am Donnerstag stimmten 130 Abgeordnete für die erfahrene Juristin, nur zehn waren dagegen und eine Stimme blieb neutral. Nach monatelanger Hängepartie ist die vakante Position endlich besetzt, und das mit einem klaren Zeichen der Zustimmung!
Diekmann, die zuvor als Vizepräsidentin des Landgerichts und des Kammergerichts tätig war, kehrt nun in die Hauptstadt zurück. Sie übernimmt das höchste Berliner Gericht, das für Straf- und Zivilrecht zuständig ist. „Die Berliner Justiz steht angesichts des demografischen Wandels und der fortschreitenden Digitalisierung vor erheblichen Herausforderungen“, erklärte Diekmann nach ihrer Wahl. Ihr Ziel? Den Transformationsprozess aktiv zu gestalten und den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.
Ein langer Weg zur neuen Präsidentin
Die Wahl war kein einfacher Prozess. Der bisherige Präsident Bernd Pickel ging im Frühjahr in Pension, und die Suche nach einem Nachfolger zog sich hin. Es gab Gerangel um die begehrte Position, die mit einem Gehalt von knapp 11.400 Euro brutto im Monat dotiert ist. Diekmann setzte sich gegen ihre Mitbewerberin Svenja Schröder-Lomb durch, die von Pickel als seine Nachfolgerin vorgeschlagen wurde. Doch der Präsidialrat des Kammergerichts lehnte diesen Vorschlag ab, was zur Bildung einer Auswahlkommission führte, die schließlich Diekmann als die bessere Wahl erkannte.
Diekmanns Wahl bringt frischen Wind in die Berliner Justiz, die sich in einer Phase des Wandels befindet. Am Mittwoch stehen im Richterwahlausschuss weitere wichtige Personalentscheidungen an, darunter die Präsidenten der beiden Landgerichte und des Amtsgerichts Tiergarten. Diekmann ist bereit, die Herausforderungen anzunehmen und die Berliner Justiz in eine neue Ära zu führen!
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