Die Krise bei Volkswagen wird immer dramatischer! Was als harmloses Sparprogramm begann, entwickelt sich zur echten Belastungsprobe für die Mitarbeiter des Auto-Giganten. Betriebsrat und IG Metall schlagen Alarm und warnen vor den verheerenden Folgen. Immer wieder fällt das düstere Wort „Giftliste“, das die brutalen Einschnitte beschreibt, die die einst stolze Mitarbeiterkultur von VW gefährden. Die „Wolfsburger Nachrichten“ berichten von einem besorgniserregenden Trend, der die Zukunft der Belegschaft in Frage stellt.
Drastische Einschnitte bei VW
Interne Informationen zeigen, dass VW in seiner aktuellen Bestandsaufnahme der tariflichen Leistungen drastische Maßnahmen plant. Selbst bewährte soziale Sicherungssysteme wie das Projekt „Work2Work“, das seit 2001 als Vorzeigeprojekt für die Wiedereingliederung von Mitarbeitern mit gesundheitlichen Einschränkungen gilt, stehen auf der Kippe. „Unsere Verantwortung, diese Kolleginnen und Kollegen möglichst ihr ganzes Berufsleben lang in wertschöpfenden Tätigkeiten zu halten“, so die Unternehmensphilosophie, könnte bald der Vergangenheit angehören. Der Wegfall solcher Programme wäre ein harter Schlag für die betroffenen Mitarbeiter.
Zusätzlich scheinen auch die Schutzregelungen für ältere Beschäftigte auf der Abschussliste zu stehen. Aktuell gibt es im VW-Stammwerk Wolfsburg Regelungen, die es älteren Mitarbeitern ermöglichen, von einem Dreischicht- auf einen Zweischichtbetrieb zu wechseln, ohne Gehaltseinbußen zu erleiden. Diese Regelung könnte jedoch, wie viele andere Sozialleistungen, bald gestrichen werden. Dazu zählen auch Jubiläumsgratifikationen und Zulagen. Die Unsicherheit schwebt wie ein Damoklesschwert über der Belegschaft, während die „Wolfsburger Nachrichten“ weitere Details zu den geplanten Einschnitten enthüllen.