Starnberg

Kunst und Schicksal: Gilchinger Kulturwoche verzaubert im Wersonhaus

Die ersten Wortwelten des neu gegründeten Schreibprojekts „Die Wortreichen“ zeigen in Gilching während der 10. Kulturwoche ein faszinierendes Kunstwerk zur Frage des Schicksals, das die Besucher an der leuchtenden Fassade des Wersonhauses in den Bann zieht – ein unvergessliches Erlebnis für alle, die vom 18. bis 20. Oktober kommen!

Das Wersonhaus in Gilching zieht auch in diesem Jahr die Besucherinnen und Besucher mit einer faszinierenden Licht- und Klanginstallation während der Kulturwoche an. Unter dem Titel „Alles Schicksal?!“ entführen die Wortreichen, eine kreative Schreibgruppe, die seit März 2021 aktiv ist, und der Verein Zeitreise zusammen mit dem Museum Schichtwerk die Anwesenden auf eine ergreifende Reise durch verschiedenen Facetten des Schicksals. Die Projektverantwortliche, Sylvia Oertel, erzählt von der starken Verbindung, die sich während der Vorbereitungen herausgebildet hat.

“Ich war so begeistert und gerührt“, erinnert sich Oertel an die Kulturwoche 2022, als spektakuläre Grafiken vom Ursprung des Universums an der Fassade des Wersonhauses inszeniert wurden. Es war die Inspiration, die sie und Annette Reindel, die Leiterin des Museums, zusammenbrachte. Gemeinsam beschlossen sie, anlässlich der zehnten Kulturwoche ein neues Publikum durch eine eindrucksvolle Ausstellung zu erreichen. Oertel, die als Projektmanagerin tätig ist, erklärt, dass die Wortreichen damit zum ersten Mal eine öffentliche Aktion ins Leben rufen.

Die kreative Verbindung

Die Wortreichen, bestehend aus fünf kreativen Köpfen aus Gilching, treffen sich einmal monatlich, um ihre Leidenschaft für das Schreiben auszuleben. Ihr Alter reicht von 40 bis 70 Jahren, und sie kommen aus verschiedenen Lebens- und Berufsbereichen. Diese bunte Mischung bringt vielfältige Ideen und Perspektiven zusammen, was auch der Schlüssel zum Erfolg dieses Projekts war. Oertel hebt hervor, dass die Zusammenarbeit mit Reindel zum idealen Zeitpunkt kam, da beide Seiten den Wunsch hatten, etwas Einzigartiges zu schaffen.

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Mit dem Thema „Schicksal“ fanden sie schnell einen passenden Rahmen für ihre Installation. „Wir wollten das, was im Museum ist, nach außen heben“, erklärt Reindel und verweist auf die vielschichtigen Geschichten, die die Ausstellung zu bieten hat. Eine wesentliche Inspirationsquelle war die persönliche Lebensgeschichte von Jules Werson, nach dem das Wersonhaus benannt ist. „Jeder hat ein Schicksal – das ist ein sehr universelles Thema“, fügt Oertel hinzu und verweist darauf, dass die geplanten Inhalte weit über die einzelnen Exponate hinausgehen.

In einem aufwändigen kreativen Prozess entstanden verschiedene Kunstwerke, die durch Worte, Töne und Bilder miteinander verknüpft werden. Ziel war es, das Thema „Schicksal“ multimedial und erfahrbar zu machen. Ein zentrales Element der Installation sind die kopfhörerunterstützten Aufführungen, die eine Art „silent disco“ kreieren. In einem 20-minütigen Kunstwerk können die Zuschauenden in die Wortwelten der Wortreichen eintauchen.

„Das war auch für uns eine Entdeckungsreise“, merkt Oertel an. Die Vorführungen sind so konzipiert, dass die Gäste auf den Beginn der nächsten Vorstellung warten, um das gesamte Erlebnis in seiner Tiefe zu erfassen. „Ich habe es selbst noch nicht ganz gesehen,“ räumt Reindel ein und lässt die Spannung auf die bevorstehende Vernissage spüren.

Die offizielle Eröffnung des Projekts findet am Freitag, den 18. Oktober, um 19 Uhr am Wersonhaus, Brucker Straße 11, statt. Danach wird alle 20 Minuten erneut eine Aufführung gezeigt, die bis Mitternacht dauert. Am darauffolgenden Samstag und Sonntag, den 19. und 20. Oktober, wird die Präsentation von 19:30 bis 23 Uhr fortgesetzt, während das Museum gleichzeitig für die Besucher geöffnet sein wird. Der Eintritt ist kostenfrei.

Die 10. Kulturwoche in Gilching erstreckt sich vom 11. bis zum 27. Oktober. Für detaillierte Informationen und das gesamte Programm steht die Website www.kulturwoche-gilching.de zur Verfügung.

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