Die Vorbereitungen für umfassende Bauarbeiten im Bahnverkehr zwischen Miltenberg und Wertheim haben bereits im September begonnen. Ab dem 25. Oktober müssen Anwohner nun mit Lärm rechnen, da die Arbeiten besonders abends und auch nachts ausgeführt werden. Eine örtliche Baufirma und die Bahn haben angekündigt, den Lärm auf ein Minimum zu reduzieren. Diese Maßnahmen sollen bis Ende November andauern.
Zusätzlich zu den nächtlichen Arbeiten wird auch der Bahnübergang an der Edelfinger Theobaldstraße südlich von Lauda am letzten Oktober-Wochenende umgebaut. Diese beiden Baustellen verursachen umfassende Streckensperrungen, während an den betroffenen Stellen zeitweise kein Zugverkehr stattfinden wird.
Neun Tage ohne Zugverkehr
Ab dem 26. Oktober bis zum 3. November werden zwischen Miltenberg und Wertheim alle Züge eingestellt und durch Busse ersetzt. Diese fahren im Stundentakt, mit wenigen Ausnahmen am frühen Morgen und späten Abend, und benötigen für die Strecke von Miltenberg nach Wertheim etwa 50 Minuten. Der Stadtteil Bestenheid in Wertheim wird hingegen nicht angesteuert. Ab dem 4. bis 25. November wird der Zugverkehr zwischen Miltenberg und Stadtprozelten wieder aufgenommen, während die Strecke bis Wertheim weiterhin durch Busse ersetzt wird.
Die Umstellungen im Fahrplan sind umfangreich. An den gleichen Tagen, dem 26. und 27. Oktober, wird es auch zwischen Lauda und Bad Mergentheim durch die Bauarbeiten in Edelfingen notwendig sein, den Zugverkehr einzuschränken. Obwohl im südlichen Bad Mergentheim der reguläre Fahrplan beibehalten wird, gibt es für die Züge in Richtung Lauda aufgrund längerer Fahrtzeiten mit Bussen eine Anpassung im Abfahrtszeitplan.
Mehrmaliges Umsteigen erforderlich
Reisende, die während der Streckensperrung in Stadtprozelten und den Einschränkungen im nördlichen Maintalbahnnetz von Wertheim nach Aschaffenburg reisen möchten, müssen sich auf mehrere Umstiege einstellen. Ein praktisches Beispiel zeigt die Umstiegsproblematik: Ein Bus fährt um 8 Uhr von Wertheim nach Miltenberg, wo Reisende um 9 Uhr in den Zug nach Kleinwallstadt umsteigen und dann um 9.30 Uhr wieder in den Bus nach Aschaffenburg wechseln, um dort um 9.56 Uhr anzukommen.
Für Pendler aus Aschaffenburg ins mittlere Taubertal wird empfohlen, mit dem Regionalexpress nach Würzburg zu fahren und dort 15 Minuten auf die Weiterfahrt nach Lauda zu warten. Alle Änderungen im Fahrplan werden in der elektronischen Fahrplanauskunft veröffentlicht, sodass Reisende stets auf dem Laufenden sind über die aktuellen Entwicklungen und Umstellungen im Regionalverkehr laut Informationen von www.main-echo.de.
Insgesamt stellt die Baumaßnahme eine bedeutende Umstellung im öffentlichen Verkehr dar, die sowohl für Anwohner als auch Pendler zeitweilige Unannehmlichkeiten bereithält.