Ein visuelles Meisterwerk der analog fotografierten Vergangenheit erobert Deggendorf! Die Ausstellung „Ernst Herrmann | Analoge Fotografie“ bringt die fast in Vergessenheit geratenen Handwerksberufe, wie Schindelmacher und Glockengießer, auf beeindruckende Weise zurück ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Herrmanns faszinierende Schwarz-Weiß-Fotografien erzählen Geschichten aus einer Welt, die nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch Geduld und Präzision erfordert.
Die Kunstfertigkeit dieser Aufnahmen liegt in der einzigartigen Technik: Diese Bilder entstehen ausschließlich mit Umgebungslicht und kommen ohne Blitz aus, was die Belichtungszeit bedeutend verlängert. Diese Herausforderung sorgt für eine besondere Ästhetik, wobei die Bewegungsunschärfe von Personen oder Objekten zu einem unverwechselbaren Gestaltungselement wird. Ernst Herrmann, bekannt für seine Authentizität, bearbeitet seine Fotos nur minimal oder gar nicht, um den perfekten Moment der Aufnahme einzufangen. Hier steht der Stimmungsgehalt im Vordergrund, nicht die Manipulation des Bildes.
Ein eindrucksvolles Zeugnis der Handwerkskunst
Die Ausstellung lädt ein, die Kunstfertigkeiten auszukosten, die in der digitalen Welt oft in den Hintergrund geraten. Herrmann präsentiert seine Werke nicht nur als Bilder, sondern als lebendige Dokumente einer sterbenden Handwerkskunst. Der Geist des Handwerks wird durch die Fotografien spürbar, jeder Klick vermittelt die Sorgfalt, die in den Schaffensprozess einfließt.
Wer die Tiefe und die Geschichten hinter den Bildern erleben möchte, darf sich diese Ausstellung nicht entgehen lassen. Es ist eine Einladung zur Reflexion über die Vergänglichkeit und die Bedeutung von Traditionen in einer sich ständig verändernden Welt. Die Bilder von Ernst Herrmann sind mehr als nur Fotografien; sie sind ein wertvolles Erbe, das es gilt, zu bewahren und zu schätzen.
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