Im Erpressungsprozess gegen Michael Schumachers Familie kommt es zu schockierenden Enthüllungen. Eine ehemalige Krankenschwester steht im Verdacht, sensible Daten des Formel-1-Stars gestohlen zu haben. Diese Wendung wurde durch die Aussagen des Hauptangeklagten Yilmaz T. bekannt, der behauptet, eine Festplatte mit wertvollen Informationen von Markus F., dem ehemaligen Sicherheitsexperten der Familie, erhalten zu haben. Diese Festplatte ist jedoch verschwunden. T. gab an, dass Markus F. ihm bei einem Gespräch über die Krankenschwester berichtet habe, die entlassen wurde, nachdem Probleme mit der Pflegeleistung aufgetreten waren. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt die Aufgabe, die Rolle der Krankenschwester zu ermitteln, die bereits in den frühen Phasen des Verfahrens im Visier der Schumi-Managerin Sabine Kehm war, jedoch nicht zum Gericht erschienen ist. Der Prozess wird am 23. Dezember fortgesetzt, wobei Felder der Unsicherheit und potenzieller Komplizen im Raum stehen, wie oe24.at berichtet.
Geständnisse und offene Fragen
Am ersten Verhandlungstag überwogen die Verwirrungen: Ein Angeklagter gestand, während viele Fragen im Raum blieben. Yilmaz T., der als Türsteher in Konstanz arbeitet, gestand, versucht zu haben, die Familie Schumacher mit 15 Millionen Euro zu erpressen, indem er Fotos und Videos von Michael Schumacher nach dessen schwerem Skiunfall anzubieten. Doch das Gericht warf ihm vor, einen „Helfer“ zu spielen, anstatt die Sache als das zu begreifen, was sie wirklich war. Aufsehenerregend ist auch der Umstand, dass T. 1500 Bilder und 200 Videos, die Michael Schumacher vor und nach seinem Unfall zeigen, besitzen soll. Währen die Staatsanwaltschaft die Kehrtwende in der Strategie begriff, blieb die Frage nach der verschwundenen zweiten Festplatte unbeantwortet. Diese könnte belastendes Material enthalten, das möglicherweise die Pflegeleistungen von Schumacher dokumentiert. Der Hauptkommissar Jürgen R. gab an, dass diese Festplatte, die laut T. im Keller seiner Lebensgefährtin versteckt sei, nicht gefunden werden konnte, was die Situation zusätzlich kompliziert macht, wie focus.de berichtet.
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