Dachau

Energieforum Petershausen aufgelöst – Was bleibt von der Initiative?

Das Energieforum Petershausen, 2013 ins Leben gerufen, hat sein endgültiges Aus erlebt! Bei einer hastig einberufenen Jahresversammlung haben die verbliebenen acht Mitglieder in der Sportgaststätte die Auflösung des Vereins beschlossen. Der Grund? „Die in unserer Satzung definierten Ziele können absehbar nicht erreicht werden“, sagt Herwig Feichtinger, der das Forum schon von Anfang an geleitet hat.

Die Wurzeln des Energieforums liegen in einem Bürgerprojekt von 2011 und 2012, das ein umfassendes Klimaleitbild für Petershausen entwickelte. Dabei engagierten sich viele Bürger in mehreren Arbeitsgruppen, unterstützt von der damaligen Agenda-21-Initiative. Doch in den letzten Jahren scheint das Engagement zu versiegen: Der Verein wurde nicht mehr in wichtige Bauleitplanungen eingebunden und verlor seinen Status als „Träger öffentlicher Belange“. Stellungnahmen werden jetzt wie die von Privatpersonen behandelt, und Info-Veranstaltungen sind seit langem ausgeblieben. „Von der coronabedingten Pause haben wir uns nie mehr richtig erholt“, bedauert Feichtinger bitter.

Kritik an Entbehrungen im Forum

Ursprünglich sollte das Energieforum die Bürgerbeteiligung bündeln und koordinieren – doch das ist gescheitert. Früher gab es Vorträge, das Ausleihen einer Wärmebildkamera und sogar eines Lastenfahrrads. Nun steht zu befürchten, dass auch die wertvolle Expertise der Mitglieder verloren geht, da die Idee, den Verein als Online-Forum für Energiefragen weiterzuführen, verworfen wurde. Das verbliebene Vereinsguthaben fließt in einen gemeinnützigen Zweck, und das Lastenfahrrad wird an einen anderen Verein abgegeben.

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Trotz der Auflösung bleibt die Hoffnung bei den Gründern bestehen: „Die inhaltliche Arbeit wollen wir nicht vollständig einstellen. Das Thema Energie ist aktueller denn je“, erklärt Feichtinger. Künftige Vorträge könnten unter dem Dach der Agenda-21 stattfinden, um die Kräfte zu bündeln und sicherzustellen, dass die wichtigen Fragen zur Energiezukunft nicht im Sande verlaufen!

Quelle/Referenz
merkur.de

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