Drei schreckliche Brände in Bayern: Polizei ermittelt wegen Brandstiftung!
Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen kam es zu mehreren Holzstapelbränden. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung und sucht Zeugen.

Drei schreckliche Brände in Bayern: Polizei ermittelt wegen Brandstiftung!
Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in Bayern hat die Kriminalpolizei Ansbach Ermittlungen wegen Brandstiftung eingeleitet. In der Zeit vom 20. August bis zum 7. September 2025 kam es zu insgesamt drei Bränden von Holzstapeln auf offener Fläche. Diese Vorfälle werfen Fragen auf, zumal die Polizei Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung hat. Der erste Brand ereignete sich am 20. August 2025 um 01:40 Uhr, als ein Holzlager zwischen Grönhart und einem Solarpark vollständig abbrannte und etwa 400 Ster Holz in Flammen aufging. Der zweite Brand trat am 4. September 2025 um 01:35 Uhr auf, als ein größerer Hackguthaufen neben einem Radweg zwischen Trommetsheim und Kattenhochstadt vollständig zerstört wurde. Der dritte und letzte Brand wurde am 7. September 2025 um 02:25 Uhr gemeldet. Hier brannte ein Baumstapel in der Nähe von Markt Berolzheim vollständig ab.
Die Feuerwehren vor Ort reagierten schnell und konnten die Brände rasch unter Kontrolle bringen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, weder bei Menschen noch bei Tieren. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 14.000 Euro, was die finanzielle Belastung für die betroffenen Grundstückseigentümer erhöht. Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Ansbach hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen und bittet Personen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Nummer 0911 2112 3333 zu melden.
Frühere Brandstiftungen in der Region
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei stehen nicht isoliert da. Vorangegangene Brände, insbesondere in Rothenburg ob der Tauber, werfen ein weiteres Licht auf die Problematik der Brandstiftung in der Region. Am 18. und 20. Oktober 2024 kam es zu zwei Bränden in Werkshallen eines Unternehmens, die insbesondere durch ihre Schäden von über einer Million Euro auffielen. Die Kriminalpolizei Ansbach konnte einen 23-jährigen Tatverdächtigen festnehmen, der nach ersten Ermittlungen schnell ins Visier der Beamten geriet. Beide Brände waren auf eine vorsätzliche, schwere Brandstiftung zurückzuführen, und Spezialkräfte waren notwendig, um die Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die Löschmaßnahmen zogen sich bis in die Nachtstunden und erforderten den Einsatz von rund 250 Feuerwehrkräften und des Technischen Hilfswerks.
Die vorangegangenen Fälle verdeutlichen ein wachsendes Problem im Bereich der Brandstiftung, das sich in Deutschland gemäß dem Bundeskriminalamt (BKA) in den letzten Jahren verstärkt hat. Laut einer Statistik, die auswertet, wie viele Fälle von Brandstiftung seit 1995 polizeilich erfasst wurden, war eine ansteigende Tendenz zu beobachten, insbesondere in den Jahren zwischen 2013 und 2023. Die Dunkelziffer könnte allerdings deutlich höher sein, was die Chancen auf eine schnelle Lösung dieser delikaten Fällen einschränkt.
Die aktuellen Ermittlungen und der Aufruf zur Zeugenaussage stehen somit in einem größeren gesellschaftlichen Kontext, der die Bedeutung einer robusten Feuerwehr- und Polizeiarbeit erfordert. Die Behörden setzen darauf, durch die Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit weitere Hinweise zu erhalten und die Sicherheit in der Region zu gewährleisten.