Im Jahr 2023 hat Baden-Württemberg einen signifikanten Rückgang beim Import von frisch geschlagenen Weihnachtsbäumen und weiteren weihnachtlichen Artikeln erlebt. Laut dem Statistischen Landesamt wurden nur 82.600 Weihnachtsbäume im Wert von rund 1,2 Millionen Euro aus dem Ausland importiert, was einen dramatischen Rückgang von 59,4 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders aus Dänemark, dem Hauptlieferanten, kamen 33.600 Bäume, die 40,6 % der gesamten Einfuhr ausmachten. Die anderen Lieferanten waren Polen, Frankreich und die Niederlande, die zusammen einen Fußabdruck im Weihnachtsbaum-Markt hinterlassen.
Zusätzlich zum Rückgang der Weihnachtsbaumimporte hat auch der Import von Christbaumschmuck und Lichterketten in Baden-Württemberg nachgelassen. So wurden im Jahr 2023 rund 1.500 Tonnen Weihnachtsartikel geliefert, was einem Rückgang im Importwert von über 25 % und um 18,5 % in der Menge im Vergleich zu 2022 entspricht. China bleibt das dominierende Herkunftsland für diese Artikel, wobei 67,6 % der Dekorationswaren von dort stammten. Die Led-Lichterketten, mit denen über drei Viertel der importierten Beleuchtung ausgestattet waren, haben ebenfalls einen Anteil an dieser Statistik. Das Gesamtbild zeigt, dass die Region traditionell mehr Weihnachtsartikel importiert als exportiert: über das Vierfache an Weihnachtsbäumen wurden importiert, verglichen mit lediglich 19.800 exportierten Bäumen.
Auswirkungen auf die Weihnachtszeit
Die Verkaufzahlen und die Verfügbarkeit von Weihnachtsartikeln in Baden-Württemberg stehen nun in Frage. Das Statistische Landesamt betont, dass unklar bleibt, ob die importierten Waren tatsächlich in den lokalen Handel gelangt sind und von den Haushalten genutzt wurden. Die veränderten Importmengen könnten somit eine direkte Auswirkung auf die bevorstehenden Feiertage haben, da sie möglicherweise weniger Vielfalt und Verfügbarkeit für die Verbraucher bringen. Der Rückgang in den Importen unterstreicht ein Umdenken in der Weihnachtsartikelversorgung innerhalb der Region, ein Thema, das sich auch in anderen Bereichen zeigt, wie die importierten Mängel bei der Lieferung von witterungsabhängigen Äpfeln in den letzten Monaten zeigen. So berichtet Statistik-BW auch über einen allgemeinen Rückgang der Einfuhren.
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