Das Kuhn’sche Haus in der Hauptstraße von Mengen erstrahlt nach umfassenden Renovierungsarbeiten in neuem Glanz! Der Kran ist verschwunden, das Gerüst abgebaut – Passanten können nun die frisch sanierte Fassade bewundern. Mit neuen Gauben im Dachgeschoss und einer harmonischen Farbwahl in Rot und Grün für Fachwerk und Fenster, hat sich die Bauherrin, die Firma Löffler aus Hohentengen, in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalbehörde wirklich ins Zeug gelegt.
Doch die Baustelle, die vor eineinhalb Jahren eingerichtet wurde, hatte ihre Tücken! „Es gab eine Menge Überraschungen“, gesteht Peter Löffler schmunzelnd. Diese unvorhergesehenen Herausforderungen führten nicht nur zu Verzögerungen, sondern erforderten auch Geduld und zahlreiche Absprachen. Der Zugang zum Gebäude wird nun barrierefrei gestaltet, nachdem der Fußboden des Erdgeschosses um 60 Zentimeter abgesenkt wurde – eine Präzisionsarbeit, die sich sehen lassen kann!
Erhalt der historischen Substanz
Die Restaurierung ist ein Balanceakt zwischen Moderne und Tradition. Das Denkmalamt hat strenge Vorgaben gemacht: Marode Holzbalken dürfen nur stückweise ersetzt werden, und die alte Treppe muss erhalten bleiben. Alle Fenster wurden aufwendig restauriert, und um den Wärmeschutz zu gewährleisten, wurde vor jedes historische Fenster ein modernes eingesetzt. Doch die größte Herausforderung steht noch bevor: Die Restaurierung des „Blauen Zimmers“ mit dem beeindruckenden Deckengemälde des Mengener Malers Leo Bauer. Hier wird die blau-goldene Tapete besonders aufwendig bearbeitet.
Die Hauptstraße bleibt weiterhin gesperrt, um den Transport von Materialien zu erleichtern. Die Baukosten sind bereits jetzt höher als geplant, und ohne Fördermittel hätte die Firma Löffler die Sanierung nicht wagen können. Im Frühjahr sollen die sechs barrierefrei erreichbaren Wohnungen vermietet werden – ein Lichtblick für die Stadt!