In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird die Zeit umgestellt. Mit dieser Veränderung, die viele als willkommen erachten, gehen jedoch auch ernsthafte Gefahren einher! Während wir eine Stunde mehr Schlaf genießen können, wird es abends deutlich früher dunkel. Dies führt zu einem dramatischen Anstieg der Wildunfälle – und leider sind Rehe, Füchse und andere tierische Bewohner des Waldes völlig unbeeindruckt von der Uhrzeit! Sofie Bloß, die neue Wildtierbeauftragte beim Forstamt des Enzkreises, warnt eindringlich: „Fahren Sie dringend vorsichtig und vorausschauend!“
Unfallprävention im Enzkreis
Die neusten Statistiken sind alarmierend! Wildunfälle sind in den letzten Jahren stark gestiegen, weshalb das Land Baden-Württemberg die Zahl dieser Unfälle drastisch reduzieren möchte. Der Enzkreis wurde zusammen mit einer weiteren Region als Modellgebiet für effektive Unfallverhütungsmaßnahmen ausgewählt. Aktuell werden innovative Strategien getestet, um die Sichtbarkeit der wild lebenden Tiere zu erhöhen: Die Vegetation an Straßenrändern wird regelmäßig kontrolliert und zurückgenommen, um Autofahrern eine bessere Sicht zu gewährleisten.
Zusätzlich sind mehrmalige Mulcharbeiten pro Jahr und gezielte Verkehrszeichen sowie Geschwindigkeitsbeschränkungen geplant, um das Risiko von Wildunfällen weiter zu minimieren. Der Kampf gegen Wildunfälle ist entscheidend, denn alle 90 Sekunden stirbt ein Wildtier auf deutschen Straßen! In dieser erschreckenden Statistik sind nicht einmal Vögel oder Amphibien erfasst. Jeder Suchscheinwerfer des Autofahrers könnte das Leben eines Tiers retten und größere Schäden verhindern!