In einem schockierenden Vorfall wurden in der Region Emmendingen mindestens zwölf große Fässer mit gefährlichen Chemikalien illegal entsorgt. Die Fässer, die jeweils 250 Liter fassen, wurden Mitte Oktober an zwei verschiedenen Stellen entlang der Straßen L 110 und K 5100 entdeckt. Diese kriminelle Aktion könnte schwerwiegende Folgen für die Umwelt haben, da einige der Fässer beschädigt wurden und ihre giftigen Inhalte bereits in den Boden ausgelaufen sind.
Die Polizei Freiburg ist alarmiert und sucht dringend nach Zeugen, die Informationen zu den Tätern oder den Herkunft der Chemikalien geben können. Die Fässer, die mit gefährlichen Substanzen wie Phenylchlorformiat und Tensidlösungen gefüllt waren, wurden mutmaßlich aus einem Fahrzeug heraus in die Böschung gekippt. Die Ermittler vermuten, dass die Täter über lokale Kenntnisse verfügten und die Abwurfstellen sorgfältig ausgewählt haben.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Polizei hat bereits festgestellt, dass einige der Fässer seit 2008 gelagert wurden und möglicherweise nicht mehr für den ursprünglichen Zweck verwendet werden konnten. Die Etiketten waren entfernt, was darauf hindeutet, dass die Täter sich der Gefahren nicht vollständig bewusst waren. Die Bergung der Fässer aus dem unzugänglichen Gelände wurde von der Stadt Emmendingen und der Feuerwehr übernommen, um eine weitere Verunreinigung zu verhindern.
Die Polizei ruft alle Bürger auf, sich zu melden, falls sie verdächtige Fahrzeuge oder Personen in der Nähe der Abwurfstellen gesehen haben. Hinweise können rund um die Uhr unter der Telefonnummer 07641-582-0 an das Polizeirevier Emmendingen weitergegeben werden. Dieser Vorfall wirft ein grelles Licht auf die Gefahren illegaler Müllentsorgung und die potenziellen Risiken für die Umwelt.