Drei kreative Sieger beim Peter Bruckner Designpreis 2025 ausgezeichnet!

Drei kreative Sieger beim Peter Bruckner Designpreis 2025 ausgezeichnet!

Museum Aguntum, Osttirol, Österreich - Am 19. Juli 2025 fand im Museum Aguntum in Osttirol die Präsentation der Siegerprojekte des Peter Bruckner Designpreises 2025 statt. Veranstaltet von der Innos GmbH, richtete sich die Veranstaltung an Gäste aus den Bereichen Handwerk, Design und regionaler Wirtschaft und bot spannende Vorträge sowie die Vergabe von Preisträgern. Neben der Vorstellung der herausragenden Projekte erhielten die Anwesenden Insights in aktuelle Bildungsthemen durch Elke Gruber von der Universität Graz. Ihr Vortrag mit dem Titel „Weiterbildung – die nahe liegt und weiter bringt“ thematisierte die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels in der Bildungslandschaft und die Bedeutung lebensbegleitenden Lernens.

Ein weiterer interessanter Beitrag kam von Tino Valentinitsch, der in seinem Vortrag „Teach me, Tiger!“ die kreative Dynamik von Design als Wechselspiel zwischen Intuition, Disziplin und Neugier beschrieb. Die Veranstaltung wurde von Stefan Moritsch von der New Design University St. Pölten begleitet, der Peter Bruckner als Vorbild würdigte. Die Fachjury, bestehend aus Tino Valentinitsch, Katharina Bruckner, Leonhard Unterrainer und Paula van der Woude, hatte über 75 Einreichungen aus verschiedenen Ländern zu bewerten.

Preisträger des Peter Bruckner Designpreises

Die Vergabe von drei Hauptpreisen zu je 2.000 Euro ehrte außerordentliche Designs:

  • „24er Küche“ von Erik Eltner – Dieses innovative Projekt hat das Ziel, Normalität in Krisensituationen wiederherzustellen. Es zeichnet sich durch eine Aufbauzeit von nur 24 Minuten aus und ist aus 24 mm CNC gefrästen Siebdruckplatten mobil und wiederverwendbar.
  • „The Peatland Rotunda“ von Ana Ferretti Martarello und Lena Siebrecht – Ein Pavillon, der aus wiederverwendetem Abfalltorf gefertigt ist und Themen wie die Wiederbefeuchtung von Blaugrasland behandelt. Die Konstruktion basiert auf vorgefertigten Bauteilen und ist von traditioneller Architektur inspiriert.
  • „Shifting Colors“ von Esther van Schuylenbergh – Eine Serie handgewebter Waffelgewebe aus 100 % Flachs, die mit Mustern und Farbverläufen experimentiert. Diese doppelseitigen Platten können als akustische Raumteiler oder Wandbehänge verwendet werden.

Die Siegerprojekte werden bis zum 7. September 2025 im Museum Aguntum ausgestellt.

Deutscher Nachhaltigkeitspreis Architektur

Parallel zu den Aktivitäten in Osttirol steht die Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Architektur am 29. November 2024 in Düsseldorf ins Haus. Dieser Preis wird bereits zum zwölften Mal von der DGNB und der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. vergeben und würdigt Bauvorhaben, die in den Bereichen Nachhaltigkeit, Innovation und architektonische Qualität herausragende Leistungen erbringen.

Zu den Finalisten gehören das Collegium Academicum in Heidelberg, das Integrative Familienzentrum des Deutschen Kinderschutzbund e.V. in Dresden und die Erweiterung Werk II der Firma elobau in Leutkirch. Das Collegium Academicum stellt das größte selbstverwaltete Wohnprojekt für Auszubildende in Deutschland dar und wurde auf dem Gelände eines ehemaligen US-Militärhospitals realisiert. Es umfasst zwei sanierte Bestandsbauten und einen Neubau in Holzbauweise mit insgesamt 46 Wohneinheiten und einem Dachgarten.

Das Integrative Familienzentrum in Dresden ist eine Umnutzung einer Industriefläche, die respektvoll mit vorhandener Bausubstanz umgeht und verschiedene soziale Funktionen vereint. Die Erweiterung Werk II der Firma elobau zeichnet sich durch ihre Holzkonstruktion mit Sheddächern aus, die natürliche Belichtung fördert und flexible Grundrisse bietet.

Die Jurys für beide Wettbewerbe betonen die Wichtigkeit von sozial gerechter Transformation und die Integration nachhaltiger Prinzipien in das Bauen und Entwerfen. Die Preisverleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises wird im Live-Stream übertragen, was der breiten Öffentlichkeit Zugang zu diesen wichtigen Innovationen im Bauwesen ermöglicht.

Für weiterführende Informationen, besuchen Sie die Artikel von Dolomitenstadt und DGNB.

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OrtMuseum Aguntum, Osttirol, Österreich
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