Bybit startet in Wien: 100 neue Jobs für Krypto-Enthusiasten!

Bybit eröffnet am 2. Juni 2025 eine neue Europazentrale in Wien und schafft über 100 Arbeitsplätze im Krypto-Sektor.
Bybit eröffnet am 2. Juni 2025 eine neue Europazentrale in Wien und schafft über 100 Arbeitsplätze im Krypto-Sektor. (Symbolbild/DNAT)

Wien, Österreich - Die Krypto-Börse Bybit hat am 2. Juni 2025 ihre neue Europazentrale in Wien eröffnet. Mit diesem Schritt plant das Unternehmen, über 100 neue Arbeitsplätze in der österreichischen Hauptstadt zu schaffen. Bybit gilt als die weltweit zweitgrößte Kryptowährungsbörse nach Handelsvolumen, und der Eintritt in den Wiener Markt markiert einen bedeutenden strategischen Schritt für das Unternehmen.

Bybit hat von der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) eine Lizenz gemäß der EU-Verordnung über Märkte für Krypto-Werte (MiCAR) erhalten. Diese Lizenz erlaubt es Bybit, als vollständig regulierter Anbieter von Krypto-Dienstleistungen zu agieren. Damit kann die Börse ihre regulierten Produkte und Services über ihr EWR-Hub in Österreich in insgesamt 29 Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) anbieten, was rund 500 Millionen Europäern zugutekommt. CEO von Bybit Europe, Mazurka Zeng, unterstreicht die Bedeutung dieser Investitionen in Talente und Innovationen für die Finanzlandschaft in Österreich.

Regulatorische Rahmenbedingungen

Die MiCAR-Verordnung zielt darauf ab, eine risikogerechte Regulierung zu schaffen und den Anlegerschutz zu erhöhen. Sie bietet rechtliche Klarheit im Bereich der Distributed-Ledger-Technologie, die für viele Unternehmen in der Krypto-Branche von zentraler Bedeutung ist. Bestimmungen zu vermögensreferenzierten Kryptowerten und E-Geld-Token, auch als Stablecoins bekannt, werden voraussichtlich im Juli 2024 in Kraft treten, während der Großteil der MiCA-Verordnung Anfang 2025 wirksam wird.

Die europäischen Aufsichtsbehörden, einschließlich der BaFin, arbeiten derzeit an technischen Regulierungs- und Durchführungsrechtsakten. In Deutschland unterliegen viele Geschäfte mit Kryptowerten einer Erlaubnispflicht als Finanzdienstleistung. Anbieter müssen in der Regel ein Whitepaper erstellen und bei den Aufsichtsbehörden einreichen. Für das öffentliche Angebot von E-Geld-Token und vermögensreferenzierten Token ist ebenfalls eine Genehmigung erforderlich.

Was bedeutet das für Bybit und die Branche?

Mit mehr als 15 Millionen aktiven Nutzern gilt Bybit als „signifikanter Anbieter“ und wird besonderen Aufsichtsmaßnahmen unterliegen. Kunden haben einen Rücktauschanspruch gegenüber dem Emittenten und Anbieter müssen Mindestliquidität vorhalten sowie ihren Sitz in der EU haben. Die neuen Vorschriften, einschließlich der „Travel Rule“, die die Identifizierung von Kunden zur Geldwäscheprävention bei Transfers von Kryptowerten fordert, zeigen das zunehmende Interesse und die Regulierung der Krypto-Branche auf europäischer Ebene.

Insgesamt stellt die Eröffnung der Bybit-Zentrale in Wien nicht nur eine bedeutende wirtschaftliche Entwicklung dar, sondern trägt auch zur Schaffung eines klareren und sichereren Umfelds für Krypto-Dienstleistungen in Europa bei. Für weitere Informationen über die Regulierung von Krypto-Dienstleistungen in Europa kann die BaFin konsultiert werden, die ausführliche Informationen zu den neuen Regelungen anbietet. Wie 5min.at berichtet, wird dieser Schritt von der Krypto-Community mit Spannung beobachtet. Das Wachstum und die Anpassung an regulatorische Standards werden entscheidend für den Erfolg in diesem dynamischen Markt sein.

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Ort Wien, Österreich
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