Unwetter-Alarm in Österreich: Heftige Gewitter und Hagel bis 6 cm erwartet!

Österreich - Heftige Gewitter und Hagelunwetter ziehen heute über Österreich und könnten vor allem im Südosten und Westen des Landes für massive Schäden sorgen. Die Prognosen deuten darauf hin, dass Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu sechs Zentimetern fallen könnten, besonders betroffen sind Regionen wie Steiermark, Kärnten und das Murtal.
Wie 5min.at berichtet, wird die Warnung der Unwetterzentrale „Skywarn“ in diesen Gebieten besonders ernst genommen. Gewitter mit Unwetterpotenzial werden bereits seit den Vormittagsstunden in Kärnten und der Steiermark beobachtet. Ab dem frühen Nachmittag wird mit der Bildung von Superzellen im äußersten Südosten gerechnet.
Warnstufen und Prognosen
Die Warnstufen sind alarmierend. Für den Südosten gilt eine rote Warnung, die Superzellen mit Starkregen, Sturmböen und erheblichem Hagel vorsieht. Im Westen sind zwar etwas kleinere Hagelkörner bis vier Zentimeter zu erwarten, doch auch hier sind kräftige Sturmböen, teils über 103 km/h, nicht ausgeschlossen. Eine orange Warnung umrandet die roten Gebiete mit ähnlichen, aber weniger wahrscheinlich eintretenden Gefahren.
Die Unwetter scheinen zwischen 18 und 20 Uhr von der Schweiz über den Westen Österreichs zu ziehen. In Vorarlberg, Tirol, Salzburg, und Teilen Oberösterreichs ist mit starken Begleiterscheinungen wie Starkregen und lokalen Überflutungen zu rechnen. Gewitter werden voraussichtlich auch in der Nacht auf Niederösterreich und Wien ausstrahlen, was die Situation weiter verschärfen könnte.
Klimawandel und Extremwetter
Die Häufigkeit solcher Extremwetterereignisse wird auch durch den Klimawandel verstärkt. Laut einem Bericht des Weltklimarats (IPCC) steigen die Oberflächentemperaturen der Erde schneller als je zuvor in den letzten 2000 Jahren, was zu einer Zunahme von extremen Wetterbedingungen führt. Erkannte Ursachen sind unter anderem die steigenden CO2-Konzentrationen und die ungebremste Erderwärmung. Dies lässt Sturmereignisse, die früher einmal selten waren, wie in den letzten Jahren und speziell heute, zur neuen Normalität werden.
Der WWF informiert in diesem Zusammenhang, dass Starkregenfälle durch den Klimawandel mittlerweile um das 1,2 bis 9-fache wahrscheinlicher geworden sind. Extreme Wetterereignisse wie die aktuellen Gewitter sind somit nicht isoliert zu betrachten, sondern Teil eines umfassenden, globalen Problems. Auch die Hochwasserkatastrophe in Deutschland 2021, die über 180 Todesopfer forderte und massive Zerstörungen mit sich brachte, ist ein Beispiel für die katastrophalen Auswirkungen, die solche Extremwetterereignisse haben können.
Vor dem Hintergrund dieser gefährlichen Entwicklungen sind Präventions- und Anpassungsmaßnahmen unerlässlich. Der Klimawandel erfordert schnelles Handeln zur Begrenzung der Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad Celsius und einen konsequenten Umbau der Energiesysteme. Ökologische Lösungen wie die Rückgewinnung natürlicher Überflutungsflächen könnten helfen, die Risiken in Zukunft zu minimieren.
Die Wetterberuhigung wird erst zur Wochenmitte erwartet, jedoch sollte bereits ab Donnerstag mit einer neuen Störungszone gerechnet werden. Diese könnte erneut unbeständiges Wetter mit Schauern und Gewittern mit sich bringen, was die Anspannung in der Bevölkerung weiter erhöhen könnte.
Zusammenfassend wird deutlich: Die heutigen Unwetter sind nicht nur eine akute Bedrohung für die Menschen und die Infrastruktur in Österreich, sondern auch ein eindringlicher Hinweis auf die langfristigen Herausforderungen des Klimawandels, die wir alle gemeinsam angehen müssen.
Für detaillierte Informationen über die aktuelle Wetterlage, besuchen Sie die Quellen: 5min.at, heute.at und WWF.de.
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